Reviews tagging 'Sexual harassment'

Trilogy by May-Brit Akerholt, Jon Fosse

1 review

bingsdings's review against another edition

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slow-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? No
  • Diverse cast of characters? No
  • Flaws of characters a main focus? No

1.5

"er sagt, sie soll etwas Kurs nach Backbord nehmen und sie sieht ihn an und er sagt, Backbord ist dasselbe wie links [...] und Åsleik sagt, jetzt kann sie nach Steuerbord steuern, das ist rechts, sagt er und Alida tut es [...] und Åsleik sagt, jetzt Kurs geradeaus und Alida versteht, dass sie jetzt weder nach links noch rechts fahren soll" S.189

Wie eine Goodreads Rezension sagt: Stripped of imagination, punctuation, and soul.

Die "formale Raffinesse" (- Jury für die Vergabe des Literaturpreises des Nordischen Rates) äußert sich in einer Sprache, die immer und immer weiter vor sich hin schwadroniert und einem keine Pause gewährt, nicht einmal ein paar Punkte oder Ausrufezeichen. Ständig wird einem dasselbe gesagt, man denke an das wunderschöne Armband, ja, es ist blau und Gold, vielen Dank, ich wusste schon beim ersten Mal, was das für Farben sind, die nächsten zehn exakt gleichen Beschreibungen hätte man sich sparen können.

Auch der Plot ist... Eher schwach? Auf jeden Fall nicht nachzuvollziehen.
Wie Asle 3 Morde begehen konnte, zwei davon relativ direkt vor Alidas Nase, und sie sich kein einziges Mal gefragt hat, was mit ihrer Mutter passiert ist und warum die alte Hebamme, in deren Haus Asle und sie eingebrochen sind, nie wieder zurück kam, hat sich mir immer noch nicht erschlossen.


Die traumartigen Rückblicke hatten ihren Charme, haben aber gelegentlich auch verwirrt, wenn man den einen Satz verpasst hatte, in dem einem erklärt wurde, dass das jetzt ein Rückblick ist.
Der Plot war zwar weird, aber die Erzählung an sich hatte eine angenehme Geschwindigkeit und die Rückblicke haben es spannender gemacht (es war trotzdem wahrlich kein Thriller).

Vielleicht war das Buch auch zu hoch für mich, es soll ja anscheinend eine "Parabel über die Bedingungen der menschlichen Existenz" sein, wie der Klappentext erläutert. Das hat sich mir leider nicht erschlossen und letztendlich war ich dankbar für die relative Kurze dieses Buches mit nur 205 Seiten.

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