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fredyb's review
adventurous
mysterious
tense
medium-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? It's complicated
- Loveable characters? Yes
- Diverse cast of characters? No
- Flaws of characters a main focus? No
4.75
kaik's review
adventurous
informative
inspiring
tense
fast-paced
- Plot- or character-driven? Plot
- Strong character development? It's complicated
- Loveable characters? Yes
- Diverse cast of characters? Yes
- Flaws of characters a main focus? No
4.25
Ist unsere Zukunft vorherbestimmt oder ändern wir mit jeder einzelnen Entscheidung den Lauf der Geschichte? Wäre es möglich, eine präzise Vorhersage der Zukunft zu treffen, wenn man alle Informationen über die Gegenwart hätte? Und wenn ja, wie würde sich etwas solches abspielen? Das sind Fragen, die Adam Fawer in seinem ambitionierten Science Fiction Thriller Null. versucht zu beantworten – und dabei großen Wert auf den Science Teil des Genres legt.
Die Handlung begleitet den Mathematiker David Caine durch sein rasantes Leben. Nachdem er seinen Job als Dozent für Wahrscheinlichkeitsrechnung an Universität in New York aufgrund seiner Epilepsieerkrankung verlor, verlor er danach sich selbst und sein gesamtes Geld im Casino einer lokalen Mafia. Nach einer groben Fehlkalkulation muss er dringend tausende Dollar in kürzester Zeit auftreiben, um seine Schulden zu begleichen. Bald jedoch würde die Mafia sein geringstes Problem sein, als er sonderbare Fähigkeiten entdeckt und es plötzlich mit Gegenspielern eines größeren Kalibers zu tun hat.
Zwar beginnt die Handlung etwas schleppend – gespickt mit seitenlangen Ausflügen in Wahrscheinlichkeitsrechnung und Quantenphysik – doch wird das mehr als nur ausgeglichen durch das atemberaubende Tempo, das mich spätestens ab der Mitte des Buches gefesselt hatte. Die Geschichte nimmt dabei immer wieder dramatische Wendungen, ist in den seltensten Fällen vorhersehbar (durchaus ironisch, wenn man das Thema des Buches bedenkt) und überzeugt mit intelligenten sowie packenden Handlungssträngen.
Um jedoch diese intelligenten Ideen dem Durchschnittsleser überhaupt verständlich zu machen, muss Fawer an mehreren Stellen wissenschaftliche Vorträge einbinden, die zumindest ein Grundwissen über Quantenphysik zu vermitteln. Diese hat er stets gut in die Handlung eingearbeitet und interessant gestaltet, doch kam ich nicht umher manche Abschnitte mehrmals zu lesen, um die Informationen verarbeiten zu können. Das hat besonders in der ersten Hälfte häufig das Tempo herausgenommen, wo mir das Buch stellenweise zu theoretisch erschien. Spätestens als ich mich dem Ende des Buches näherte, verstand ich jedoch sehr gut, warum dieses Theoriewissen nötig war: nur so konnte ich die faszinierenden physikalischen und metaphysischen Konzepte wirklich genießen, die Fawer in die Handlung einstrickte.
Charaktere:
gewöhnungsbedürftig, viele POVs, zum Ende alle sehr sympathisch
Schreibstil:
nicht herausragend, aber gut, vermittelt Tempo sehr gut
Fazit:
Super faszinierende Themen, spannender Thriller, gute Plot Twists, nicht super easy zu lesen und nicht überragend geschrieben. Empfehlenswert, aber kein Meisterwerk.
Die Handlung begleitet den Mathematiker David Caine durch sein rasantes Leben. Nachdem er seinen Job als Dozent für Wahrscheinlichkeitsrechnung an Universität in New York aufgrund seiner Epilepsieerkrankung verlor, verlor er danach sich selbst und sein gesamtes Geld im Casino einer lokalen Mafia. Nach einer groben Fehlkalkulation muss er dringend tausende Dollar in kürzester Zeit auftreiben, um seine Schulden zu begleichen. Bald jedoch würde die Mafia sein geringstes Problem sein, als er sonderbare Fähigkeiten entdeckt und es plötzlich mit Gegenspielern eines größeren Kalibers zu tun hat.
Zwar beginnt die Handlung etwas schleppend – gespickt mit seitenlangen Ausflügen in Wahrscheinlichkeitsrechnung und Quantenphysik – doch wird das mehr als nur ausgeglichen durch das atemberaubende Tempo, das mich spätestens ab der Mitte des Buches gefesselt hatte. Die Geschichte nimmt dabei immer wieder dramatische Wendungen, ist in den seltensten Fällen vorhersehbar (durchaus ironisch, wenn man das Thema des Buches bedenkt) und überzeugt mit intelligenten sowie packenden Handlungssträngen.
Um jedoch diese intelligenten Ideen dem Durchschnittsleser überhaupt verständlich zu machen, muss Fawer an mehreren Stellen wissenschaftliche Vorträge einbinden, die zumindest ein Grundwissen über Quantenphysik zu vermitteln. Diese hat er stets gut in die Handlung eingearbeitet und interessant gestaltet, doch kam ich nicht umher manche Abschnitte mehrmals zu lesen, um die Informationen verarbeiten zu können. Das hat besonders in der ersten Hälfte häufig das Tempo herausgenommen, wo mir das Buch stellenweise zu theoretisch erschien. Spätestens als ich mich dem Ende des Buches näherte, verstand ich jedoch sehr gut, warum dieses Theoriewissen nötig war: nur so konnte ich die faszinierenden physikalischen und metaphysischen Konzepte wirklich genießen, die Fawer in die Handlung einstrickte.
Charaktere:
gewöhnungsbedürftig, viele POVs, zum Ende alle sehr sympathisch
Schreibstil:
nicht herausragend, aber gut, vermittelt Tempo sehr gut
Fazit:
Super faszinierende Themen, spannender Thriller, gute Plot Twists, nicht super easy zu lesen und nicht überragend geschrieben. Empfehlenswert, aber kein Meisterwerk.
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