A review by firstprince
The Cellist by Daniel Silva

fast-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? It's complicated
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? No

3.0

Geld regiert die Welt - Für Fans der Reihe um Gabriel Allon

Als die zur Kunsthändlerin gewordene CIA-Agentin Sarah Bancroft die Leiche von Wiktor Orlow findet, einem wohlhabenden Zeitungsverleger und russischen Dissidenten, führt die düstere Entdeckung Gabriel Allon, den Chef des israelischen Geheimdienstes, zu einer Fundgrube von Dokumenten, in denen massive Finanzverbrechen beschrieben werden. Sobald er die Frau aufgespürt hat, die diese Dokumente durchgesickert ist, sieht Gabriel endlich die Möglichkeit, den Autokraten im Kreml zu Fall zu bringen.

„Die Cellistin“ von David Silva ist ein kurzweiliger Spionageroman, dem leider etwas an Spannung und Tiefe meiner Meinung nach fehlte. Zum einen lag es daran, dass der Namensgeber der Gabriel- Allon-Reihe diesmal eher im Hintergrund agierte und dass die titelgebende Protagonistin Isabel Brenner als Charakter mir zu flach und zweidimensional war, ihre Motivation für ihr Handeln blieb im Dunklen und als Person blieb einen fremd. Zum anderen wurden sehr viele Themen von Kunstmarkt über den Geld- und den Finanzsektor bis hin zur Politik viele Themen behandelt, viele davon nur oberflächlich. Ebenso trat teils die eigentliche Agentenhandlung in den Hintergrund zugunsten einer fiktiven Handlung, die sehr nach an den politischen Ereignissen und Entwicklungen in Amerika in den letzten Jahren war, was dem Lesevergnügen eher abträglich war.

Für Fans ist „Die Cellistin“ bestimmt ein unterhaltsamer weiterer Band der Reihe um den Agenten Gabriel Allon, für neue Leser*innen eher weniger. 

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