A review by fantasminoo
Der Hals der Giraffe by Judith Schalansky

slow-paced
  • Plot- or character-driven? Character
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? No
  • Diverse cast of characters? No
  • Flaws of characters a main focus? Yes

2.0

Über die ersten 30 Seiten fand ich Frau Lohmark und den Schreibstil noch interessant, danach wurde es einfach wahnsinnig anstrengend. Vielleicht ist das auch intendiert, ich empfand es als zu unangenehm. Es gibt keinen wirklichen Plot, was über 200 Seiten dann dazu führt, dass man sich nur noch im Kreis dreht, es kein vor und kein zurück gibt. Die Tier-Fakten, Anekdoten und Analogien sind mehrheitlich clever gewählt, die Erzählung war darin sehr konsistent und Inge Lohmark wirkte dadurch tatsächlich etwas lebendig. Nun stellt sich mir aber die Frage, warum ich die Gedanken einer so hasserfüllten Person lesen sollte. Es werden wirklich viele menschenverachtende Themen abgedeckt: Sie ist rassistisch, queerfeindlich, kinderfeindlich (inklusive voll ausgeschriebener Slurs. Völlig unnötig). Ich verstehe schon, dass sie sich nicht weiterentwickeln will und an ihren Ansichten deshalb so festhält und das im Gesamtkontext irgendwie ironisch ist. Sie soll unsympathisch und ewiggestrig sein. Damit passiert aber nichts und so haben wir ein psychopathisch anmutendes Manifest ohne Sinn.

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