A review by malima
Neon Birds by Marie Graßhoff

dark mysterious tense slow-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? It's complicated
  • Flaws of characters a main focus? No

3.25

"Neon Birds" spielt in einer futuristischen Welt, in der ein Implantat Menschen und Tiere zu Zombies hat werden lassen. 
 Man folgt 4 jungen Erwachsenen, die auf unterschiedliche Weisen in den Kampf gegen diese Zombies, genannt Moja, verwickelt sind.
 Flover ist Teil einer geheimen Einsatztruppe gegen Moja, sein Mitbewohner Luke Teil des allgemeinen Militärs mit einem Praktikantenjob, in dem er ein Tor zu einem Sperrgebiet bewacht. Okijen hat als Jugendlicher den Rekord über am meisten getötete Moja aufgestellt, bevor er sich vom Militär abgewendet hat. Sein Körper ist großteils durch Maschinenteile ersetzt. Andra ist die einzige Überlebende ihres Volkes, das von Moja ausgelöscht wurde. Ihre Pfeile, die von ihrer Dorfältesten gesegnet wurden, sind effektiver gegen die Moja als alle anderen Waffen, die dem Militär bekannt sind.
 Durch den Moja-Angriff, der Andras Volk auslöschte und sich herausstellte, die Folge von Sabotage zu sein, kommen die vier miteinander in Kontakt und verstricken sich weiter in diesen Konflikt. 

Im Großen und Ganzen war das Buch ganz nett. Es hat mich nicht wirklich ergriffen und konnte manchmal etwas langwierig sein, gerade weil die Handlung sehr langsam voranschritt. Ich tat mich auch schwer damit, wie skrupellos Flover mit Menschenleben umgeht, auch wenn es für einen Soldaten in dieser Position durchaus passend ist und ich das unter anderen Umständen durchaus auch interessant gefunden hätte. 
 Des Weiteren fand ich, dass Andras Herkunft deutlich zu wenig genutzt wurde. Oft war sie nur ein Anhängsel in Okijens Teil der Handlung, damit er ihr das moderne Leben zeigen kann, aber ihre Pfeile und ähnliches, womit sie am Anfang so interessant vorgestellt wurde, wurden zwar als Interessen von Okijen erwähnt, aber nie tatsächlich in der Handlung thematisiert. Es ist offensichtlich, dass Andra stark mit dem Hauptkonflikt verbunden ist und in Zukunft wichtig sein wird und damit interessiert sie mich auch am Meisten, aber aktuell wurde sie meiner Meinung nach zu sehr beiseite gelassen. 

Die Handlung hat viel Potential und ist auch gut lesbar, aber etwas langwierig und schöpft nicht das gesamte Potential aus. Trotzdem keine schlechte Lektüre. Ich würde es niemandem spezifisch empfehlen, aber ich würde auch niemandem vom Lesen des Buches abraten.