A review by travelartandbookblogger
Notes to Self by Emilie Pine

4.0

TW: Krebs, Drogen, sexuelle Gewalt, Vergewaltigung, Fehlgeburt, Essstörung, Suizid, Tod

Notes to Self von Emilie Pine ist eine essayistische Sammlung von Erfahrungsberichten und Gedanken der Autorin in Tagebuch ähnlicher Form verfasst. In sechs Essays, die wiederum jeweils in kleinere Abschnitte eingeteilt sind, berichtet sie von ihren Erfahrungen mit einem alkoholkranken Vater, ihrer Kinderlosigkeit und den vorangegangenen verzweifelten Versuche doch noch Mutter zu werden - inklusive der Fehlgeburt ihres Kindes und der Totgeburt, die ihre Schwester erlitten hat. Sie thematisiert die Stellung der Frau in der Gesellschaft - vor allem im sehr konservativen (was mir bis dato überhaupt nicht so bewusst war) Irland, Period-Shaming, sie erzählt von ihrer Essstörung und Depressionen, von erlebter sexueller Gewalt und Vergewaltigungen. Dabei handelt es sich stets um subjektive Gedanken, die dennoch wohl auch Millionen andere Menschen überall so oder so ähnlich erlebt haben und immer noch erleben. Man darf Notes to Self nicht als allgemeingültiges Pamphlet verstehen, vielmehr sollte es Leser*innen weltweit für immer noch stark tabuisierte Themen sensibilisieren.