A review by kaetheluise_nckl
Pick me Girls by Sophie Passmann

emotional reflective slow-paced

0.0

Vielen Dank an den Verlag, Kiepenheuer & Witsch, für das kostenlose Rezensionsexemplar über Netgalley. Diese Rezension ist unbezahlt und alle Meinungen sind meine eigenen.

Muss ich alle Männer hassen, nur weil Sophie Passmann sagt, dass es eine gute Sorte Männer gibt (die Männer, die ihre Bücher lesen) und eine schlechte? Nein.

Bin ich eine schlechte Feministin, weil ich nicht alles was ich konsumiere, kritisch hinterfrage und auch mal einfach Sachen nur unterhalten können sollen? Nein.

Muss ich als Frau alles blöd finden, was mir sonst Freude bereitet? Nein.

Haben Sophie Passmann und ich das gleiche Verständnis vom Begriff Feminismus? NEIN. 

Ich habe jetzt eine Meinung zu Passmann: Sie ist mir unsympathisch. Tief in meinem Inneren tut es mir weh, das so sagen zu müssen, aber es ist die Wahrheit. 
Ich habe nichts dagegen, wenn Frauen ungemütlich sind und Gefühle in mir aufrütteln, aber ich habe Pick Me Girls mit Erwartungen angefangen, die nicht erfüllt worden sind: Ich wollte Gesellschafts- und Sozialkritik, stattdessen bekam ich ein eintöniges Memoir das nur vor Selbstmitleid trieft — Obwohl ich gleichzeitig das Gefühl habe, dass Passmann sehr von sich überzeugt ist. Das ist gut für ihr Selbstvertrauen, aber das war's dann auch schon. 
Ich weiß jetzt, viele Stunden später, immer noch nicht, was Passmann mit diesem Buch sagen will. 
Aber ich weiß, wo sie recht hat: Sie ist ein pick me girl, und das Buch ist weniger für andere Menschen als für sie, und die kleinere Sophie Passmann in ihrem Inneren. 
Für Menschen, die sich ernsthaft mit Feminismus un der sozialen Kategorie des pick me girls auseinandersetzten wollen, gibt es sicherlich bessere Werke.

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