A review by samiradi
Spinner by Benedict Wells

1.0

Das ist eines der schlechtesten Bücher, die ich bis heute gelesen habe & es hätte nicht geschadet wenn ich dieser frühen Vermutung Glauben geschenkt und es schon eher abgebrochen hätte.
Voll von stereotypen ( ich meine das sind Wells‘ Bücher des öfteren, aber HIER .. Hilfe). Ein wirklich fantasieloses dahingeklatschtes Buch ohne Kreativität, ohne überraschende Erkenntnisse, ohne ausgeformte Charaktere. Wie kann man es sich so einfach machen und warum verlegt Diogenes das?

Ich habe mir das Buch vorlesen lassen (Hörbuch). Und auch das hat es eher negativ belastet. Wells selbst liest auf Spotify und das ohne durchdachte Facetten in den Stimmen, mit abgebrochenen unförmigen Betonungen. Wirklich einfach nicht gut gelesen. Dann war die ganze Geschichte so eindimensional. Schon in den ersten Minuten war klar wohin es führt (zu nichts) und wer wann stirbt und wie die Person über kurz oder lang wirken soll. Und wenn man sich dann nicht mal die Mühe macht ein bisschen Haltung zu zeigen. In jedem Buch was ich bisher von Wells gelesen hab gibt es „die eine schwarze Person“ oder „die eine Schwule Person“, so als wäre es ein bisschen Käse zum rüberstreuen. Aber eine Perspektive oder Einordnung findet null statt. Jetzt, da ich gerade den frischen Sally Rooney Vergleich habe ist mir so eine stumpfe Darstellung ein Rätsel. Und in anderen seiner Bücher war das schon auch der Fall, aber da konnte ich dank des Gesamtkonzepts irgendwie drüber hinwegsehen. Altbacken, langweilig, visionslos und unsympathisch, sorry ..
Also dieses Buch ... puh das war gar nicht mein Fall.
Tut mir Leid für alle Text Fehler hier, hab’s eilig ;-)