A review by mauraho
A Safe Space, by E.M. Tippetts

5.0

Originalrezension: The emotional life of books

English review down below!

Meine Meinung:

Bisher habe ich von der Autorin „Nicht mein Märchen“ und „Prinzessin in Not“ gelesen. Beide Bücher haben mir damals wirklich sehr gut gefallen und zählen bis heute zu meinen Lieblingsbüchern. Folglich war die Messlatte für „A Safe Space“ sehr hoch – etwas zu hoch, wie ich gestehen muss, dennoch hat mir das Buch wirklich sehr, sehr gut gefallen. Aber von vorne:

Zunächst ist anzumerken, dass, obwohl das Buch offiziell zu der Reihe „Someone Else's Fairytale“ als 2,75. Teil gehört, kann man es auch, ohne dass man die vorherigen Bände gelesen zu haben, lesen. Denn die Story hat an sich nichts – oder nur ganz, ganz wenig – mit Teil 1 und 2 der Reihe zu tun.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr flüssig und leicht lesen. Er ist der Geschichte angepasst, nicht zu abgehoben, sondern relativ schlicht gehalten. Eben wie bei den meisten Contemporary Büchern. Deshalb übrigens auch gut zu lesen für jemanden, der vorher nur sehr wenig Englisch gelesen hat.
Die Protagonistin Lizzie Warner ist mir auf Anhieb sympathisch gewesen. Obwohl sie ein Teenie-Star ist bzw. war, ist sie nicht abgehoben (im Gegensatz zu derjenigen, an die sie mich immer wieder erinnert hat: Miley Cyrus). Sie engagiert sich für ihre Fans, die in Notlagen geraten sind (z.B. an Krebs erkranken). Manchmal ist dies jedoch etwas zu viel und unrealistisch geworden, da Lizzie in der Beziehung einfach zu perfekt und zu wenig wie ein Superstar oder auch nur ein Mensch ist. Mal im Ernst, welcher 12-jährige Teenie-Star ist denn fähig, eine Aktion zu starten, bei der Knochenmarkspender gesucht werden? Abgesehen davon hat sie wie jeder Mensch auch mit Problemen zu kämpfen.
Denn ihre Karriere geht gerade mehr oder weniger den Bach herunter. Sie muss Dinge tun, die sie eigentlich nicht machen will. Sie fällt hin, richtet sich wieder auf und fällt wieder. Ich finde es wirklich gut, dass das Showbusiness nicht als Glitzer und Glamour Welt dargestellt wird, sondern als hartes Geschäft, in dem man kämpfen muss, um an der Spitze zu bleiben. Was ich jedoch etwas seltsam finde, ist, dass Lizzie, obwohl sie ja eigentlich richtig berühmt ist, nur selten bzw. eigentlich nie in dem Buch von Fans auf irgendeine Art und Weise belagert wird. Ab und an erkennt sie dann doch mal jemand, der ist meist aber schon so alt, dass er nur nach einem Autogramm für seine Tochter fragt.
Schön sind hingegen die sich langsam entwickelnden Beziehungen (nicht nur die Liebesgeschichte!). So zum Beispiel bei ihrem Co-Star. Ihre Beziehung wandelt sich im Buch auch, auf eine ganz langsame und nicht übertriebene Art und Weise.
Ein Problem hatte ich hingegen mit der Länge der Szenen, die oft zu kurz sind und zu abrupt enden. So fühlt man sich gerade einmal in die neue Situation hinein und dann – wie aus dem Nichts – ist sie schon wieder vorbei. Das stört teilweise sehr im Lesefluss, da das Ganze dann ziemlich abgehackt wirkt.
Auch das Ende kommt zu plötzlich und es passiert dann auch einfach zu viel, wofür die Autorin sich besser noch die ein oder andere Seite mehr Zeit genommen hätte. (Das sage ich jetzt nicht nur, weil ich gerne mehr von dem Buch gehabt hätte.) Es kommt mir sehr unrealistisch und gekünstelt vor, so wie es endet. Gefühlt erschlug mich auch die Handlung. Denn was am Ende passiert, ist zwar nur logisch und konsequent, dennoch kommt es einfach viel zu abrupt.

Mein Fazit:

Abschließend lässt sich sagen, dass ich „A Safe Space“ wirklich nur empfehlen kann. Auch wenn es nicht vollkommen perfekt ist, fühlt man sich vollkommen wohl beim Lesen und fiebert mit der Protagonistin mit. Ich werde die Reihe definitiv weiter verfolgen, denn die Autorin E.M. Tippetts schreibt meiner Meinung nach wirklich ausnahmslos großartige Contemporary Bücher!



English Review:


I've read from E.M. Tippetts “Someone Else's Fairytale” and “Nobody's Damsel” before and I really loved those two books – or rather still love them. So I had really high expectations for “A Safe Space”. They weren't completely fulfilled, nonetheless the book is still amazing. But from the beginning:

Even though the book is the 2.75 part of the “Someone Else's Fairytale” series there is actually no real connection to those two books before.
E.M. Tippetts' writing stile is pretty good. It's fast paced and it suits perfectly to the story.
The protagonist Lizzie is likeable. Yes, she is a teen star, but she is still not divorced from the reality. She knows what's happening around her and wants to help – for example – children with cancers. But sometimes especially this is a bit unrealistic, because Lizzie is at some moments just too perfect.
Nonetheless I think it's really good, that she is in other parts of her life not so perfect. She has to struggle with problems like everyone else. Her career is not as good as it was once and her show doesn’t get the ratings it needs. The author shows also a quite realistic picture of the showbiz, not the glittery one for little children.
Very nice is also the relationships between the characters (and I do not only mean the love interest). For example Lizzie's co-star. He changes his behavior quite slowly in the book and also not completely, why it's really reasonable.
Unfortunately there were also two things I didn't enjoy that much.
At first the pretty short – actually too short – scenes. Often they ended so abruptly, that you didn't even realize at first that they were over. And sometimes they are so short that you can not even get into the scenes.
The second aspect is the ending. It was just too much at once. A few more pages would have been really good. Even though everything that happened was reasonable, it came just too fast to be realistic.

All in all I just can say: Read this book and read this series! It makes so much fun reading them. They are so well written that I can truthfully say E.M. Tippetts is one of my favourite contemporary authors! Of course not everything in her books is perfect, but that would just be boring!