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A review by missbookiverse
The Lives of Animals by J.M. Coetzee
4.0
Reread: Finally bought a copy for my own collection and immediately reread it. Still fantastic, thought-provoking musings on the way we treat animals set within an interesting fictional frame. Wish my edition also had the additional essays my library copy had had though.
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In diesem Buch spielt J.M. Coetzee gekonnt mit der Metaebene. Nicht nur, dass er The Lives of Animals ursprünglich als Vortrag an der Princeton University hielt und diesen als fiktive Geschichte gestaltete, in der eine berühmte Autorin zwei Vorträge an einer Universität hält, auch die besagte Autorin, Elizabeth Costello, tritt zwei Jahre später in einem nach ihr benannten Buch von Coetzee wieder auf.
Costellos Vorträge drehen sich rund um das Thema Tiere und mit welchen moralischen und philosophischen Begründungen Menschen diese behandeln und beherrschen. Dank des fiktiven Erzählrahmens bleiben diese Gedanken stets zugänglich und gut verständlich. Die Thematik selbst wird weit geöffnet und räumt Platz für Kritik und Diskussionen ein, z.B. in Form des fiktiven Publikums. Schlussendlich werden keine finalen Thesen vorgegeben und Lesende können stattdessen Lesende ihre eigenen Schlüsse ziehen.
Die fünf Essays am Ende des Buches runden alles perfekt ab, denn sie bieten Dank ihrer Vielfalt (Literaturwissenschaft, Philosophie etc.) und ihres Abwechslungsreichtums Platz für weitere Überlegungen. Am liebsten mochte ich Peter Singers Essay, der selbst ein fiktives Gespräch zwischen Vater und Tochter entwirft, und den von Barbara Smuts, die von dem unglaublich intimen Verhältnis zu ihrem Hund erzählt.
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In diesem Buch spielt J.M. Coetzee gekonnt mit der Metaebene. Nicht nur, dass er The Lives of Animals ursprünglich als Vortrag an der Princeton University hielt und diesen als fiktive Geschichte gestaltete, in der eine berühmte Autorin zwei Vorträge an einer Universität hält, auch die besagte Autorin, Elizabeth Costello, tritt zwei Jahre später in einem nach ihr benannten Buch von Coetzee wieder auf.
Costellos Vorträge drehen sich rund um das Thema Tiere und mit welchen moralischen und philosophischen Begründungen Menschen diese behandeln und beherrschen. Dank des fiktiven Erzählrahmens bleiben diese Gedanken stets zugänglich und gut verständlich. Die Thematik selbst wird weit geöffnet und räumt Platz für Kritik und Diskussionen ein, z.B. in Form des fiktiven Publikums. Schlussendlich werden keine finalen Thesen vorgegeben und Lesende können stattdessen Lesende ihre eigenen Schlüsse ziehen.
Die fünf Essays am Ende des Buches runden alles perfekt ab, denn sie bieten Dank ihrer Vielfalt (Literaturwissenschaft, Philosophie etc.) und ihres Abwechslungsreichtums Platz für weitere Überlegungen. Am liebsten mochte ich Peter Singers Essay, der selbst ein fiktives Gespräch zwischen Vater und Tochter entwirft, und den von Barbara Smuts, die von dem unglaublich intimen Verhältnis zu ihrem Hund erzählt.