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A review by jarichan
Der Mann, der den Zügen nachsah by Georges Simenon
3.0
Zu diesem Buch bin ich per Zufall gekommen und da ich schon lange keinen Simenon mehr gelesen hatte, nahm ich es gerne bei mir auf.
Hierbei handelt es sich um einen eigenständigen Roman und nicht um einen Maigret-Krimi. Mit diesen hat dieses Buch hier wenig zu tun, obwohl natürlich Simenon Erzählton derselbe ist.
Die Handlung jedoch würde ich sogar als leicht verstörend bezeichnen, sie geht meiner Meinung nach tiefer also die berühmten Maigrets. Denn hier belgeiten wir einen Täter. Einen Täter, der sich seiner Schuld nicht bewusst ist. Kees Popinga ist in meinen Augen ein eindeutiger Narzist; sich keiner Schuld bewusst, denn diese liegt stets bei den Anderen. Von sich selbst dafür ist er unglaublich überzeugt, stets ruhig und besonnen.
Genau dies macht die Lektüre dieses Werkes so intensiv und eindrücklich. Bereits der Beginn des Buches ist grandios und ich würde sagen, einer meiner liebsten Buchanfänge.
Leser/innen, die sich sympathische Helden wünschen, sollten hierum einen Bogen machen. Oder wahrscheinlich grundsätzlich um Simenon. Bei ihm ist nämlich stets Nacht und alles düster. Auch die Figuren. Simenon beweist ein Zartgefühl wenn es darum geht, die Psyche seiner Figuren darzustellen. Direkt mit ihnen zu verschmelzen.
Rau und ruppig geht es hier auch zu und her. Wer die Maigret-Bücher mag, kann mit "Der Mann, der Zügen nachsah" hervorragend in das weitere Schreiben dieses Autoren übergehen. Wer gute Psychogramme der Charaktere schätzt, wird hier meines Erachtens ebenfalls auf dessen Kosten kommen.
Hierbei handelt es sich um einen eigenständigen Roman und nicht um einen Maigret-Krimi. Mit diesen hat dieses Buch hier wenig zu tun, obwohl natürlich Simenon Erzählton derselbe ist.
Die Handlung jedoch würde ich sogar als leicht verstörend bezeichnen, sie geht meiner Meinung nach tiefer also die berühmten Maigrets. Denn hier belgeiten wir einen Täter. Einen Täter, der sich seiner Schuld nicht bewusst ist. Kees Popinga ist in meinen Augen ein eindeutiger Narzist; sich keiner Schuld bewusst, denn diese liegt stets bei den Anderen. Von sich selbst dafür ist er unglaublich überzeugt, stets ruhig und besonnen.
Genau dies macht die Lektüre dieses Werkes so intensiv und eindrücklich. Bereits der Beginn des Buches ist grandios und ich würde sagen, einer meiner liebsten Buchanfänge.
Leser/innen, die sich sympathische Helden wünschen, sollten hierum einen Bogen machen. Oder wahrscheinlich grundsätzlich um Simenon. Bei ihm ist nämlich stets Nacht und alles düster. Auch die Figuren. Simenon beweist ein Zartgefühl wenn es darum geht, die Psyche seiner Figuren darzustellen. Direkt mit ihnen zu verschmelzen.
Rau und ruppig geht es hier auch zu und her. Wer die Maigret-Bücher mag, kann mit "Der Mann, der Zügen nachsah" hervorragend in das weitere Schreiben dieses Autoren übergehen. Wer gute Psychogramme der Charaktere schätzt, wird hier meines Erachtens ebenfalls auf dessen Kosten kommen.