A review by leaslibraryy
Der schwarze Schlüssel by Amy Ewing

3.0

Auch Band 3 knüpft direkt wieder an die vorherige Handlung an, wodurch man schnell wieder in die Handlung eintauchen kann. Auch der wirklich angenehme und leichte Schreibstil der Autorin erleichtert den Einstieg, allerdings muss ich sagen, dass mir leider sehr viele Wiederholungen aufgefallen sind, die den Lesefluss unterbrochen haben. So schnell ich in der Geschichte drinnen war, so schnell war ich auch wieder draußen, weil mich die Wiederholungen so genervt haben, dass ich erstmal nicht weiter lesen wollte.

Die Handlung ist zugegebenermaßen auch etwas träge. Erst ab der Hälfte kam wenigstens etwas Spannung auf und diese hat dann jedoch schnell nachgelassen. Die Idee zu der Geschichte gefällt mir zwar immer noch und auch die Fantasyaspekte in der Geschichte sind wirklich kreativ, aber die Umsetzung war meiner Meinung nach in den vorherigen Bänden um einiges besser.

Meine Gefühle gegenüber den Charakteren waren sehr gegensätzlich. Da gab es zum einen Garnet und Raven, die ich wirklich super sympathisch fand. Garnet hat einen tollen trockenen Humor, kann aber auch in ernsten Momenten die richtigen Entscheidungen treffen und handelt verantwortungsbewusst. Raven ist einfach nur eine Power Frau mit interessanten Kräften und Stärken.

Im Gegensatz dazu stehen jedoch die eigentlichen Protagonisten. Violet wurde mir einfach etwas unsympathisch. Sie war mir an manchen Stellen zu wichtigtuerisch und naiv. Zum Ende hin war es jedoch wieder okay. Zu Ash konnte ich innerhalb der Reihe keine Verbindung aufbauen. Ich finde ihn ganz nett, aber hatte mir eben mehr erhofft. Normalerweise schwärmt man ja ein wenig für den Protagonisten in Fantasy Geschichten, aber Ash hatte für mich einfach nichts besonderes.

Dementsprechend fand ich seine Beziehung zu Violet überhaupt nicht authentisch oder auch nur ansatzweise realistisch. Ihre Gespräche waren entweder richtig oberflächlich oder sie haben sich ständig wiederholt. Wahrscheinlich liegt das an dem ersten Band, da die Beziehung zwischen den beiden dort viel zu schnell passiert ist und ich immer noch nicht weiß in welchem Moment sich die beiden überhaupt verliebt haben.

Das Ende war wohl meine größte Enttäuschung. Es wurde sich c.a 200 Seiten auf den finalen „Kampf“ vorbereitet und dann dauert dieser nur knapp 40 Seiten. Es war einfach zu überstürzt und für einen Abschluss zu unspektakulär.
Fazit

Die Handlung hat leider echt nachgelassen und der Lesefluss wurde durch sehr viele Wiederholungen unterbrochen. Die Idee gefällt mir weiterhin, aber es hapert etwas an der Umsetzung. Die Nebencharaktere sind mir viel sympathischer als die Protagonisten. Außerdem lässt mich das Ende mit gemischten Gefühlen zurück. Dem letzten Band gebe ich 3 Sterne. Die Reihe bekommt laut dem Durchschnitt von mir 3,5 Sterne.