A review by takoeg
Der Wal und das Ende der Welt, by John Ironmonger

4.0

Ob es eine gute Idee war, in der Pandemie, einen Pandemie Roman zu lesen?
Jetzt im Nachhinein gesehen würde ich sagen: Ja, definitiv.

Auch wenn sich der Anfang des Romans etwas zog (Analyst Joe flieht aus der Londoner City wegen eines von ihm programmierten Fehlers in einem Finanzanalyseprogramm, dass Millionen Verluste einbringt in das kleine Dorf St. Piran, wo er ins offene Meer hinausschwimmt und dort mit einer Begegnung durch einen Wal fast stirbt), konnte mich der Rest des Buches dann doch noch packen.

Wie in liebevoller Kleinarbeit die Beziehungen der Menschen im Dorf beschrieben werden und auch die charakterliche Darstellung von Joe haben mich überzeugt.

Interessant war auch zu lesen, wie man sich eine Pandemie vorstellte, bevor es eine gab. Insgesamt eine runde Sache.

Einen Stern Abzug gibt es für manche Erzählsprünge in der Geschichte (es werden z. B. Fragen gestellt und im nächsten Moment befindet man sich statt bei einer Antwort an einem anderen Ort oder in einer anderen Handlung) und teilweise auch für das Frauenbild, dass sich in manchen Figuren im Roman widerspiegelt.