A review by jarichan
Arc de Triomphe by Erich Maria Remarque

4.0

Nachdem mich "Im Westen Nichts Neues" bereits begeistert hatte, war ich umso gespannter darauf zu erfahren, wie es mir mit den anderen Titeln von Erich Maria Remarque ergehen würde.

Enttäuscht wurde ich nicht. Schon vom ersten Satz an hat Remarque mich wieder in seinen Bann gezogen. Der Mann kann schreiben. Und den Menschen in die Seele blicken. Und das zu Papier bringen. Auf eine trockene, aber dennoch sehr berührende Art und Weise.

Man kann dieses Buch als Liebesgeschichte bezeichnen, aber es ist so viel mehr. Es ist ein Bildnis des Lebens in einer Zeit, die in den Abgrund stürzt. Das Leben eines guten Menschen, der in diese Zeit geboren wurde und versucht, so weit wie möglich ein guter Mensch zu bleiben.

Doch wie geht das, nach diesem Krieg, vor dem nächsten? Gibt es Seelenheil zwischen zwei Katastrophen? Ist es überhaupt sinnvoll, sich auf die Liebe einzulassen?

Remarque kann wie kaum jemand sonst den Krieg beschreiben. Hemingway gehört für mich noch in diese Gruppe. Wobei ich mehr und mehr in die Remarqu'sche Richtung tendiere. Seine Texte gehen mir sehr nahe und rühren tief. Bewegen mich. Auch noch lange nach dem Lesen.