Scan barcode
A review by aylincoolcat
Sibiro haiku by Jurga Vilė
3.0
Sehr persönlich, aber auch schwer zugänglich.
Da ich mich noch nie mit dem Thema der Deportation von Litauern im Zweiten Weltkrieg durch die Russen nach Sibirien beschäftigt habe, konnte ich zwar etwas Nues lernen, aber leider war die Erzähltechnik nicht besonders zugänglich, die Schrift nicht immer leicht zu lesen und der zeichnerische Aufbau der Seiten sehr collagenartig und etwas chaotisch.
Auf der einen Seite spiegelt diese Form wunderbar die Erinnerungsfetzen des Vaters der Autorin Jurga Vilé an die damalige Zeit wider, gleichzeitig sind die Erzählungen für Außenstehende aber teilweise schwer nachvollziehbar und vermitteln das Erlebte nur sehr bruchstückhaft und ohne viele Details. Dadurch geht vor allem die Empathie für die Figuren und ihr Leben im Deportationslager verloren, was schade ist, weil ja genau das der Schwerpunkt der Geschichte sein sollte.
Da ich mich noch nie mit dem Thema der Deportation von Litauern im Zweiten Weltkrieg durch die Russen nach Sibirien beschäftigt habe, konnte ich zwar etwas Nues lernen, aber leider war die Erzähltechnik nicht besonders zugänglich, die Schrift nicht immer leicht zu lesen und der zeichnerische Aufbau der Seiten sehr collagenartig und etwas chaotisch.
Auf der einen Seite spiegelt diese Form wunderbar die Erinnerungsfetzen des Vaters der Autorin Jurga Vilé an die damalige Zeit wider, gleichzeitig sind die Erzählungen für Außenstehende aber teilweise schwer nachvollziehbar und vermitteln das Erlebte nur sehr bruchstückhaft und ohne viele Details. Dadurch geht vor allem die Empathie für die Figuren und ihr Leben im Deportationslager verloren, was schade ist, weil ja genau das der Schwerpunkt der Geschichte sein sollte.