A review by kayakobold
Neon Birds by Marie Graßhoff

5.0

Bor, war das ein Ritt.

Sollte ich jemals wieder "Wange auf xy Oberfläche" lesen, werde ich an Luke denken.

Die Namensgebung ist exzellent und tiefgründig
Der Sprecher ist sehr angenehm.

Edit:
Ich habe jetzt mal in die Rezensionen geschaut...
Wer möchte, darf zu jedem Charakter Fanfiction+ Kopfkino haben. Solange der Text das nicht hergibt, sei es mir gestattet, mich auf andere Aspekte zu konzentrieren
ZB Politik und Gesellschaft.
Hier hält man sich nicht mit detaillierten Erklärungen auf, aber es ergibt sich doch ein Bild.

Die internationale "Kleinstaaterei" ist einer weltweiten Regierung gewichen. Ermöglicht wurde das durch Technik (Cyber trips) von Marshall und dem politischen Talent Alaskas (Putsch), der die Krise um unkontrollierbare japanische Nanotechnologie (Kami) nutzte, um das System zu ändern.
> vegetarische Ernährung, Grundeinkommen, Wohnen, kostenlose Bildung. Keine souveräne Staaten mehr, aber autochtone Gruppen möglich.

Nachteile gibt es, so gibt es nur noch private Tierhaltung und Fleisch auf dem Schwarzmarkt. Wohlhabende Wohnen auf der Sonnenseite, die anderen im Schatten. Studenten werden auch an Waffen zur Verteidigung gegen Kami ausgebildet.
Trotzdem gibt es geheime Einheiten, die untereinander rivalisieren.

Die Welt ist außerhalb der Autochtonen ein riesiger melting pot. Namen sagen selten etwas über das Geschlecht oder die Herkunft aus. Auch die Berufe sind nicht typisch.

Ich freue mich, wenn SF nicht auf interstellare Scharmützel beschränkt ist, Kämpfe episch beschrieben werden und es mehr gibt als schwarz und weiß.
Längen sind mir keine aufgefallen, kann sein, dass es meinem Alter geschuldet ist.
Oder der angenehmen Stimme des Sprechers.

Und ich werde mich bemühen, keine Rezensionen mehr zu lesen. Das verdirbt mehr den eigenen Eindruck als alles andere.