A review by daniel_dr_
Der Junge, der Träume schenkte by Luca Di Fulvio, Petra Knoch

adventurous dark emotional inspiring medium-paced
  • Plot- or character-driven? Character
  • Strong character development? Yes
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? Yes

4.25

Am Anfang hatte ich etwas Sorge, dass die Handlung gestreckt wird, da das Buch mit 750 Seiten ziemlich lang ist. So war es aber perfekt als ebook für den Urlaub. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen. Man sieht über die Jahre, die immer angegeben sind eine extrem starke Charakter Entwicklung der Hauptpersonen. Das Buch spielt Anfang des 20.Jh im New York Armenviertel und zT in LA. Es zeigt die Hauptperson Christmas unter widrigen Umständen heranwachsen. Der Autor legt viel Wert auf die Emotionen und Gefühle die vermittelt werden sollen in bestimmten Situationen. Er beschreibt sehr genau, was Charaktere gerade fühlen und was bestimmte Gesten und Blicke anderer in ihnen auslösen, bzw was sie darin interpretieren. So hat man das Gefühl als bekomme man sehr direkt die Härte des damaligen Lebens zu spüren. 
Leseempfehlung :) 

Spoiler:


TW: auch die Vergewaltigungsszene recht am Anfang ist extrem detailliert beschrieben und hat mir einige Nächte danach den Schlaf geraubt, wirklich brutal. 

Ab diesem Zeitpunkt schafft es der Autor extrem gut, die Figur Bill immer wieder so unsympathisch und antipathisch wie nur möglich darzustellen, sodass man einen richtigen Groll gegen ihn hegt. 
Christmas und Ruth haben eine sehr schöne gemeinsame Entwicklung, man merkt wie beide erwachsen werden, irgendwie zusammen und doch an verschiedenen Orten. 
Extrem viel Sympathie für Christmas, man wünscht sich einfach dass all seine Träume in Erfüllung gehen und hat das Gefühl er verdient es. In einigen Passagen wird er aus dem nichts sehr abgehoben und arrogant, da habe ich nicht wirklich den Auslöser für verstanden. 
Mit Bill und Ruth beiden in LA war ich sehr besorgt über das Ende des Buchs. Davon bin ich aber positiv überrascht, ein happy end wie Hollywood es sich wünschen würde. Einerseits passt es nicht ganz zu der düsteren Aufmache des Buchs, andererseits wünscht man Ruth und Christmas einfach ihr Glück :) 

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