A review by missdandyreads
Miss Island by Auður Ava Ólafsdóttir

4.0

Es fällt mir nicht leicht, dieses Buch zu beschreiben. Es hat mich traurig und nachdenklich gemacht, wütend aufgrund der Situationen, derer sich Hekla und auch ihr bester schwuler Freund Jón John in den 60er Jahren gegenübersehen müssen. Hekla wirkt dabei sehr gefasst, ihre Existenz ist ausgerichtet auf das Ziel, Schriftstellerin zu werden. Sie ist eine bemerkenswert fokussierte Figur, mit der sich viele junge Frauen, die sich einer Sache verschrieben haben, identifizieren können. Sie geht ihren Weg und niemand kann sie davon abbringen - auch nicht ihr Dichterfreund, der scheinbar nicht damit leben kann, dass eine Frau talentierter ist als er. Das Ende wiederum lässt Raum für Spekulationen.
Zum Schluss bleibt noch zu sagen, dass ich mir dieses Buch hervorragend als Arthouse-Kinostreifen vorstellen könnte.