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A review by jarichan
My Inventions and Other Writings by Nikola Tesla
5.0
Im Nachwort zu „Die letzten Tage der Nacht“ von Graham Moore erwähnte der Autor, welche Lektüre er für seine Recherche verwendet hat und welche Titel er interessierten Lesern empfiehlt. Darunter war auch dieses Buch von Tesla, das sozusagen als seine Autobiographie gilt.
Eine Autobiographie von Tesla? Muss ich lesen.
Auf dem Rückentext steht eine Warnung von Kevin Kelly, wer bei gesundem Verstand bleiben wolle, sollte dieses Buch nicht lesen. Zum Glück kann ich nicht weiter geschädigt werden und stürzte mich in mein ganz persönliches Tesla-Abenteuer.
Nein, ich ging nicht davon aus, dass ich etwas verstehen würde, wenn Tesla von seien Erfindungen berichtet. In Physik bin ich ständig grossartig durchgefallen und hier reden wir vom Jahrhundergenie Tesla. Wenn er in seinem Werk von „einfachen Zusammenhängen“ spricht, wusste ich schon zwei Seiten zuvor nicht mehr, worum es ging.
Aber mehr als die Erfindungen selbst interessierte mich der Mensch Nikola Tesla. Seine Art, sein Denken. Deshalb wollte ich dieses Buch so dringend lesen. Und es war es wert! Immer wieder berichtet Tesla von Erfahrungen, die er als Kind oder Jugendlicher gemacht hat, die für seine späteren Arbeiten prägend waren.
Dabei streift Tesla auch andere Bereiche der Wissenschaft, lässt sich über Geister aus und berichtet davon, dass er die Lösung für alle Kriege hätte (dieser Text liess mich leicht verängstigt zurück) und blickt schon weit, weit in die Zukunft. Die Lektüre von „My Inventions“ belegt, dass Tesla seiner Zeit weit voraus war. So berichtet er z.B. bereits damals von Drohnen und kabellosen Telefonen, wobei das Telefon eben erst erfunden worden ist.
Diese Texte waren es, die mir Tesla näher gebracht haben. Sobald er sich wieder in seinen Berichten über Maschinen ergibt, gab ich mir zwar Mühe, aber das war dann doch zu viel für mich. Lustigerweise sass eine Kollegin im Physikunterricht, während ich mich mit Herrn Tesla beschäftigte, und auf ihr Klagen über die Schwierigkeit des Unterrichts, schickte ich ihr einen Auszug aus dem Buch. Ich glaube, das hat sie etwas getröstet. Oder verwirrt.
Für mich hat sich die Lektüre gelohnt und meine Bewunderung für Nikola Tesla ist noch weiter gewachsen. Ich lege „My Inventions“ jedem ans Herz, der Tesla auf eine andere, neue Art und Weise kennenlernen möchte. Diese Teile sind es allemal wert sich mit Abschnitten wie diesem auseinanderzusetzen:
"(...) another partly frictional and partly negative force R, acting in a direction exavtly opposite, and retarding the movement of the mass. (...) In accordance with the preceding, the human energy will then be given by the product 1/2 MV2 = 1/2 MV x V, in which M is the total mass of man in the ordinary interpretation of therm "mass", and V is a certain hypothetical velocity (...)"
Eine Autobiographie von Tesla? Muss ich lesen.
Auf dem Rückentext steht eine Warnung von Kevin Kelly, wer bei gesundem Verstand bleiben wolle, sollte dieses Buch nicht lesen. Zum Glück kann ich nicht weiter geschädigt werden und stürzte mich in mein ganz persönliches Tesla-Abenteuer.
Nein, ich ging nicht davon aus, dass ich etwas verstehen würde, wenn Tesla von seien Erfindungen berichtet. In Physik bin ich ständig grossartig durchgefallen und hier reden wir vom Jahrhundergenie Tesla. Wenn er in seinem Werk von „einfachen Zusammenhängen“ spricht, wusste ich schon zwei Seiten zuvor nicht mehr, worum es ging.
Aber mehr als die Erfindungen selbst interessierte mich der Mensch Nikola Tesla. Seine Art, sein Denken. Deshalb wollte ich dieses Buch so dringend lesen. Und es war es wert! Immer wieder berichtet Tesla von Erfahrungen, die er als Kind oder Jugendlicher gemacht hat, die für seine späteren Arbeiten prägend waren.
Dabei streift Tesla auch andere Bereiche der Wissenschaft, lässt sich über Geister aus und berichtet davon, dass er die Lösung für alle Kriege hätte (dieser Text liess mich leicht verängstigt zurück) und blickt schon weit, weit in die Zukunft. Die Lektüre von „My Inventions“ belegt, dass Tesla seiner Zeit weit voraus war. So berichtet er z.B. bereits damals von Drohnen und kabellosen Telefonen, wobei das Telefon eben erst erfunden worden ist.
Diese Texte waren es, die mir Tesla näher gebracht haben. Sobald er sich wieder in seinen Berichten über Maschinen ergibt, gab ich mir zwar Mühe, aber das war dann doch zu viel für mich. Lustigerweise sass eine Kollegin im Physikunterricht, während ich mich mit Herrn Tesla beschäftigte, und auf ihr Klagen über die Schwierigkeit des Unterrichts, schickte ich ihr einen Auszug aus dem Buch. Ich glaube, das hat sie etwas getröstet. Oder verwirrt.
Für mich hat sich die Lektüre gelohnt und meine Bewunderung für Nikola Tesla ist noch weiter gewachsen. Ich lege „My Inventions“ jedem ans Herz, der Tesla auf eine andere, neue Art und Weise kennenlernen möchte. Diese Teile sind es allemal wert sich mit Abschnitten wie diesem auseinanderzusetzen:
"(...) another partly frictional and partly negative force R, acting in a direction exavtly opposite, and retarding the movement of the mass. (...) In accordance with the preceding, the human energy will then be given by the product 1/2 MV2 = 1/2 MV x V, in which M is the total mass of man in the ordinary interpretation of therm "mass", and V is a certain hypothetical velocity (...)"