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A review by schreibratte
Like water in your hands by Mehwish Sohail
5.0
"Like Water in Your Hands" war für mich definitiv ein Highlight des Jahres und auch ein Highlight des Genres. Es zeigt sehr eindrucksvoll, was New Adult Romance im Grunde des Genres ausmacht und das es eben nicht bedeutet, dass man das xte amerikanische College-Setting vorfindet, mit schlagfertigen Charakteren, zwischen denen irgendwelche großen Dramen stehen (die allesamt Triggerwarnungen bräuchten und fast nie welche haben) und jeder Menge Sex.
Arwa und Tariqs Geschichte ist im Vergleich leise und ruhig. Sie ist unglaublich poetisch und eindrucksvoll. Manchmal fiel es mir schwer, am Anfang weiterzulesen, weil Arwas Gemütslage und entsprechend auch der Stil so gut sind, das man unweigerlich selbst ziemlich schwermütig wird. Die Welt wird irgendwie kleiner, während Arwa sich in Wien in ihrem Zimmer verkriecht und anfangs noch nicht ganz zugeben will, dass sie Hilfe braucht.
Es gibt keine offizielle Diagnose für Arwa im Buch, nur eine Triggerwarnung, dass Depression, Sozialphobie und Ängste behandelt werden. Sie selbst stellt später eine Vermutung über sich an, will und braucht aber auch die offizielle Diagnose, auf die sie bis zum Ende des Romans noch wartet. Das ist auch gar nicht nötig. Ich fand ihre Gefühle umso stärker und wie sie alles hinterfragt und zerdenkt. Dieser Teil hat unglaublich stark zu mir gesprochen.
Und während Arwa kaum aus sich hinauskommt, ist Tariq da und in der ersten Hälfte des Romans noch ein Rätsel für den Lesenden. Erst danach bekommt er eigene Kapitel, in denen man mehr über sein Innenleben erfährt. Davor erfährt man nur, was er Arwa preis gibt. Er ist so nett und rücksichtsvoll und gleichzeitig auch romantisch, hilfsbereit und grüblerisch. Seine Familienbande sind für ihn so wichtig, während Arwa bei ihrer Tante Asma in Wien etwas verloren ist, gerade in der Kultur der Pakistani, in der Familie so eine große Rolle spielt. Und während Arwa zu ihren Eltern zurückfinden muss, muss Tariq herausfinden, wie er sich von ihnen lösen kann, um sich selbst zu finden.
Ein unglaublich tolles Buch! Für mich sehr spannend mit dem Setting von einer ganz anderen Kultur und dann in Wien. Ich war noch nicht lange in Wien, aber die Atmosphäre ist ziemlich authentisch. Manchmal sogar so sehr, dass es mich aus dem Lesefluss gerissen hat, weil ich den Stil zu österreichisch und wenig hochdeutsch fand :D
Große Leseempfehlung auf jeden Fall.
Arwa und Tariqs Geschichte ist im Vergleich leise und ruhig. Sie ist unglaublich poetisch und eindrucksvoll. Manchmal fiel es mir schwer, am Anfang weiterzulesen, weil Arwas Gemütslage und entsprechend auch der Stil so gut sind, das man unweigerlich selbst ziemlich schwermütig wird. Die Welt wird irgendwie kleiner, während Arwa sich in Wien in ihrem Zimmer verkriecht und anfangs noch nicht ganz zugeben will, dass sie Hilfe braucht.
Es gibt keine offizielle Diagnose für Arwa im Buch, nur eine Triggerwarnung, dass Depression, Sozialphobie und Ängste behandelt werden. Sie selbst stellt später eine Vermutung über sich an, will und braucht aber auch die offizielle Diagnose, auf die sie bis zum Ende des Romans noch wartet. Das ist auch gar nicht nötig. Ich fand ihre Gefühle umso stärker und wie sie alles hinterfragt und zerdenkt. Dieser Teil hat unglaublich stark zu mir gesprochen.
Und während Arwa kaum aus sich hinauskommt, ist Tariq da und in der ersten Hälfte des Romans noch ein Rätsel für den Lesenden. Erst danach bekommt er eigene Kapitel, in denen man mehr über sein Innenleben erfährt. Davor erfährt man nur, was er Arwa preis gibt. Er ist so nett und rücksichtsvoll und gleichzeitig auch romantisch, hilfsbereit und grüblerisch. Seine Familienbande sind für ihn so wichtig, während Arwa bei ihrer Tante Asma in Wien etwas verloren ist, gerade in der Kultur der Pakistani, in der Familie so eine große Rolle spielt. Und während Arwa zu ihren Eltern zurückfinden muss, muss Tariq herausfinden, wie er sich von ihnen lösen kann, um sich selbst zu finden.
Ein unglaublich tolles Buch! Für mich sehr spannend mit dem Setting von einer ganz anderen Kultur und dann in Wien. Ich war noch nicht lange in Wien, aber die Atmosphäre ist ziemlich authentisch. Manchmal sogar so sehr, dass es mich aus dem Lesefluss gerissen hat, weil ich den Stil zu österreichisch und wenig hochdeutsch fand :D
Große Leseempfehlung auf jeden Fall.