A review by roborowski
Doppelmord in der Rue Morgue by Edgar Allan Poe

dark mysterious tense fast-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? No
  • Diverse cast of characters? No
  • Flaws of characters a main focus? No

2.5

Doppelmord in der Rue Morgue
  • ungenannter Erzähler und C. August Dupin lösen die Morde an einer Mutter und ihrer Tochter in der Pariser Straße Rue Morgue
  • Dupin ist der erste verschrobene geniale "Privatdetektiv" der Literaturgeschichte
    • die beiden wohnen zusammen in einem eher verlassenen Haus, sind melancholisch und lieben die Nacht
  • Dupins Kombinationsgabe wird eingeführt, als er die Gedanken des Erzählers errät, indem er gut beobachtet und "kombiniert", woran er gedacht haben muss - natürlich erfolgreich
  • da die Polizei überfordert ist mit der Lösung des Falles machen sich die beiden auf, untersuchen den Tatort und lösen den Fall
    • die beiden besichtigen gemeinsam - und zusätzlich in Begleitung eines Gendarmen - den Tatort, wodurch der Bericht, den Dupin dem Erzähler später vom Tatort gibt mit seinen Erkenntnissen, etwas seltsam wirkt
  • Die Auflösung: Einem Matrosen ist ein Orang-Utan entlaufen, den er in seiner Wohnung untergebracht hatte und dieser beging die Morde
    • Die Beschreibung des Orang-Utans ist etwas wild - beispielsweise "erwischt" der Matrose ihn vor seinem Spiegel mit dem Rasiermesser, weil er sich wie ein Mensch rasieren möchte
  • Ich fand die Geschichte kurzweilig erzählt und mit einer guten Atmosphäre und Stimmung - ganz wie man einen Krimi erwartet
  • Interessant fand ich zudem, dass die beiden von den Morden aus der Zeitung erfahren und ein einfacher Mann - der Matrose - sich durch das Halten des Orang-Utan irgendwie mitschuldig macht
  • Die Geschichte wirkt wirklich wie der Prototyp von späteren Krimis und wurde nach der Veröffentlichung hoch gelobt - was Poe nicht verstehen konnte
  • Als Rahmen wird die Differenzierung von Analytikern genommen, die in der Einleitung beschrieben und charakterisiert werden
    • Im Nachwort werden die Thesen als bestätigt angesehen, da Dupin ein Analytiker ist und entsprechend gehandelt hat

3.5 / 5

Das Geheimnis der Marie Roget
  • Eine junge Frau wird in der Nähe von New York ermordet - und in Paris eine junge Frau, die sehr ähnlich heißt
  • Wieder ermitteln der Erzähler und Dupin
  • Wieder erfahren sie von dem Mord aus der Zeitung und wieder sammeln sie dort die ersten Anhaltspunkte
  • Wieder ist die Polizei überfordert und die beiden lösen den Fall
  • Es war wieder ein Matrose - dieses Mal wird aber keine genaue Auflösung präsentiert
  • Die Geschichte bestand sehr viel aus Zeitungsartikeln und den Analysen von Dupin dieser Artikel - was super langatmig war
  • Da die Auflösung nicht geschildert wird, fühlt sich die Geschichte abgebrochen und unrund an

1.5 / 5