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A review by booklooker
Der Hase mit den Bernsteinaugen: Das verborgene Erbe der Familie Ephrussi by Edmund de Waal
emotional
informative
reflective
medium-paced
4.25
Der "Hase mit den Bernsteinaugen" ist ein Buch, das die Reise eine Sammlung kleiner japanischer Kunstschnitzereien namens Netsuke nachverfolgt. Aus dieser Prämisse hat sich die Familiengeschichte des Autors (Edmund de Waal) seit seinem Urgroßvater, dem Kunst-aficionado Charles Ephrussi, entwickelt. Man verfolgt die Reise der Netsuke von Paris über Wien und Tunbridge Wells bis nach Tokyo.
Man merkt, dass de Waal den Dingen verbunden ist. Auf eine subtile und unmerkliche Art beschwört er das Gedächtnis und die Perspektive der Dinge, v.a. der Netsuke. Als Zuschauer - gleich den Dingen vor derem Blick sich die Geschichte abspielt - werdne wir in das Alltagsleben der jeweiligen Besitzer der Netsuke eingeführt, wo wir mit allen Spielarten der Alltäglichkeit konfrontiert werden, z.B. etwadie Verbindungen zu der Pariser Salon- und Künstlergesellschaft, der Operngruppen in Wien, der japanischen Welt nach dem 2. WK, sowie Antisemitismen und deren Lokalkolorit (wie angepasst und naturalisiert ist erlaubt? Und warum ist das in Wien anders als in Paris?)
Diese Zeugenschaft der Dinge zeigt sich dabei v.a. an der Wahl der jeweiligen Protagonisten als auch in den Abschnitten, in denen der Autor die jeweiligen Städte zu Recherchezwecken besucht und diese Reisen sowie deren emotionale Wirkung auf ihn protokolliert. Bei all dem wird einerseits die "Textur" der Dinge und deren Geschichte spürbar, gleichzeitig bleibt der Leser/die Leserin in einer eigenartigen Weise distanziert. So als wäre der Leser/die Leserin eine weitere kleine Figur in der Sammlung, vor deren Augen sich die Geschichte entfaltet.
Man merkt, dass de Waal den Dingen verbunden ist. Auf eine subtile und unmerkliche Art beschwört er das Gedächtnis und die Perspektive der Dinge, v.a. der Netsuke. Als Zuschauer - gleich den Dingen vor derem Blick sich die Geschichte abspielt - werdne wir in das Alltagsleben der jeweiligen Besitzer der Netsuke eingeführt, wo wir mit allen Spielarten der Alltäglichkeit konfrontiert werden, z.B. etwa
Diese Zeugenschaft der Dinge zeigt sich dabei v.a. an der Wahl der jeweiligen Protagonisten als auch in den Abschnitten, in denen der Autor die jeweiligen Städte zu Recherchezwecken besucht und diese Reisen sowie deren emotionale Wirkung auf ihn protokolliert. Bei all dem wird einerseits die "Textur" der Dinge und deren Geschichte spürbar, gleichzeitig bleibt der Leser/die Leserin in einer eigenartigen Weise distanziert. So als wäre der Leser/die Leserin eine weitere kleine Figur in der Sammlung, vor deren Augen sich die Geschichte entfaltet.
Graphic: Antisemitism
Moderate: Xenophobia
Minor: War