A review by memiliv
Neon Birds by Marie Graßhoff

4.0

Okay erstmal, dieses Buch hat mich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen!
Niemals hätte ich gedacht, dass dieses Buch mich so in den Bann ziehen würde. Nicht, weil es nicht mein Genre ist, sondern weil ich Zombies einfach nicht ausstehen kann … Ich habe keine angst vor den (wäre vielleicht aber ganz schlau), ich finde sie einfach nur ekelig!
Ganz ehrlich warum mag man Zombie-Filme, die sind einfach nur Ewww!

Aber genug davon und wieder zum Buch. Trotz den Zombies fand ich die Idee einfach mega interessant und was kann ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Die Story und wie sie sich entwickelt hat fand ich einfach super. Am Anfang wurde man mitten ins Geschehen geworfen und hat danach langsam die Charaktere besser kennengelernt. Und was ich sagen, ich hab mich in sie verliebt!
Können wir bitte über Flore und Luke reden … die beiden sind einfach zu sweet!! Natürlich dürfen wir in dieser Beziehung auch Gerta nicht vergessen. Auch Okijen fand ich einfach klasse … man hat zwischendurch richtig mit ihm mitgelitten. Genial fand ich, als er mit Andra auf Byth getroffen ist, die kleinen Streitgespräche, der beiden, haben mich einfach immer wieder zum lachen gebracht. Und doch haben auch die beiden eine tiefere Geschichte und Byth scheint auch so einige Geheimnisse zu haben, gerade auf Okijen bezogen.
Zu Andra kann ich noch nicht so viel sagen, ich finde sie super interessant, vor allem da sie anscheinend auch irgendwie in Verbindung mit den Moja steht. Allerdings war sie hier noch etwas im Hintergrund, da sie wie wir die Welt quasi erst richtig kennenlernen musste und auch am Ende wurde sie eher etwas zurückgelassen. Aber ich denke da werden wir im zweiten Teil noch mehr sehen.

Ach ich hab mich einfach in jeden Charakter etwas verliebt! Natürlich mit ein paar Aufnahmen … die mutter von Flover kann ich einfach so gar nicht ausstehen, auch gerade weil Flover mir so ans Herz gewachsen ist, kann und will ich sie nicht mögen! Aber trotzdem bin ich sehr gespannt, ob sie vielleicht doch noch eine gefühlsvollere Seite an sich hat und diese nur versteckt – in dem Buch traue ich den Charakteren alles zu. Und auch von Alaska bin ich noch nicht wirklich ein Fan.

Die Verbindung zwischen all den Charakteren war super, auch wenn ich mir echt gewünscht hätte, dass die einzelnen Gruppen noch etwas mehr miteinander interagiert hätten (ich weiß, es ist eher unwahrscheinlich gewesen, da die sich ja auch erst kennengelernt haben, aber träumen kann man ja). Auch wäre ich zwischendurch gerne noch etwas mehr in die einzelnen Charaktere eingetaucht und wollte noch mehr über sie und ihre Beweggründe erfahren.

Aufbau - Story - Schreibstil

Ach hab ich den Aufbau des Buches geliebt! Die Akten zwischendurch haben, alles etwas aufgelockert und man hat Hintergrundinformationen erfahren, ohne dass diese irgendwie in ein Gespräch eingebaut werden mussten. Vielleicht hätten wir sonst auch einige Sachen gar nicht erfahren.
Auch die Spannung war während der ganzen Zeit da, auch wen man gerade etwas mehr über die Charaktere erfahren hat. Egal ob man in dem Moment damit rechnete oder nicht, es passierte dauerhaft etwas. Die Kombination aus all den verschiedenen Elementen war einfach mega.

Es gab immer wieder was zu entdecken und man hat langsam immer mehr über die Welt erfahren und angefangen diese zu verstehen. Und dann kam das Ende!
Ich hatte mir einige Sachen schon gedacht und die sind dann auch so eingetroffen. ABER in alle den Punkten hat Marie einfach wieder einen Twist eingebaut, mit dem ich einfach so gar nicht gerechnet habe. Wie kommt man bitte auch solche Ideen! Ich bin ja damals schon an einer Kurzgeschichte für die Schule gescheitert.

Ach jetzt hab ich den Schreibstil total vergessen. Ich fand den duper, es gab keine Probleme in die Story reinzukommen und das ganze Buch lies sich super lesen. Obwohl eine Sache gab es tatsächlich, an die ich mich etwas gewöhnen musste und auch immer noch irgendwie gewöhnen muss. Es ist das Wort „Phone“ welches statt Handy benutzt wird. Ja ich weiß die Sprache dieser Welt ist Englisch und ich lese tatsächlich auch meistens auf englisch, aber jedes mal wenn die Charaktere etwas wie
„… mein Phone klingelt.“ dachten/sagten, musste ich einfach lachen. Das lag wahrscheinlich einfach daran, dass es das einzige Wort war und mich immer etwas aus dem Konzept gebracht hat.

Fazit

Ich hatte einfach mega viel Spaß bei diesem Buch. Es gab sooo viel zu entdecken und nachdenken, dass es einfach nie langweilig wurde. Selbst jetzt, wo ich das Buch schon seit gestern Abend aus der Hand gelegt habe, muss ich immer noch daran denken! Und jetzt muss ich auch noch auf den nächsten Teil warten -,-
Das Buch ist einfach super interessant … es hat mir Gänsehaut verschafft und mich immer wieder zum lachen gebracht! Ich kann dieses Buch einfach echt nur empfehlen!!

Ps.
Und wenn ich auch jemand seid, die keine Zombies mögen, keine Sorge diese sind gaaaanz anders ;)