Reviews

A Woman in Berlin: Eight Weeks in the Conquered City: A Diary, by Marta Hillers

taniplea's review against another edition

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4.0

Even though I'm German I have to admit that I don't know too much about how the Russian Army overtook (East) Berlin. What I liked most about this book was that it showed the point of view of a woman living in Berlin at that time, since mostly you read journals from that time written by men. The book is very well written and even though the events in the books are really shocking, I'm glad I read it to help me understand what it was like back then for women.

cactusflower24's review against another edition

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dark emotional sad medium-paced

4.75

sarahlisbeth84's review against another edition

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4.0

This is a hard book to rate because of being so well-written but containing such terrible subject matter. The horrors of the Russian overtaking of Berlin are presented in stark, chilly reality. This again was another aspect of WWII I had no idea about, and it was very difficult to read but extremely interesting.

jball14's review against another edition

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dark emotional informative sad fast-paced

notasilkycat's review against another edition

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5.0

It is a very important read indeed, no matter how difficult and heartbreaking it is.

sphinx91's review against another edition

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5.0

It is complicated to express my feelings about this book. I enjoyed reading it, it is well-written and honest. It gives you good insight into the everyday lives of women during the war. I must say it surprised me as it was written with humour and light, which can be a bit unexpected considering all situations author had to go through but it makes reading slightly easier. Also you can see development of the author as personality in this book. If Second World War and everything connected is interesting for you, then it is for sure must read book as it gives you different point of view on everything.

inkocean's review against another edition

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5.0

Excellent... a must read for anyone who likes military history. It is a sobering reminder of how war pierces the entire depth of humanity's spirit. The narrator's accounts of survival in the face of starvation and sexual assault reminded me that soldiers are not the only ones harmed by war.

booksbecreads's review against another edition

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3.0

War is a terrible thing and this is the first book I've really read where it concentrates on what happens when it all ends and the victorious enemy comes rolling into your city

stefaniefrei's review against another edition

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5.0

Homo Homini Lupus

Das autobiographische Buch entstand aus den Aufzeichungen zwischen dem 20.4. und 22.06.1945 und beschreibt das Leben der namentlich nicht genannten Autorin im Berlin der letzten Kriegs- und ersten Nachkriegstage. Es wurde 1954 in englischer Sprache und erst 1959 in Deutschland veröffentlicht, wo es heftige Ablehnung hervorrief. Daher hatte die Autorin jegliche weitere Publikation zu ihren Lebzeiten wie auch die Nennung ihres Namens untersagt. Somit wurde https://de.wikipedia.org/wiki/Marta_Hillers erst postum berühmt.

Berlin – die Front rückt näher. Angst macht sich breit vor dem, was kommt. Die Tagebuchschreiberin war vor dem Krieg weitgereist, ist belesen, arbeitete journalistisch und als Fotografin. Ausgebombt lebt sie in der Wohnung eines früheren Kollegen. Hunger plagt die Menschen und die Suche nach Verwertbarem. „Jetzt gehört alles allen. Man ist nur noch lose mit den Dingen verbunden, unterscheidet nicht mehr klar zwischen eigenem und fremdem Besitz.“ S. 7
In der Öffentlichkeit häufen sich Geschichten über Vergewaltigungen, eine Flucht gen Westen wird dennoch von der Autorin ausgeschlossen, um nicht beschossen zu werden oder unterwegs zu verhungern. Komisch sind die Beschreibungen der Situation im Schutzkeller "Mir gegenüber, in Decken eingewickelt, ein fiebrig schwitzender älterer Herr, Kaufmann von Beruf. Ihm zu Seite seine Gattin, die hamburgisch s-pitz s-pricht, und die achtzehnjährige Tochter, ausgerechnet S-tinchen gerufen.“ S. 12 Die Lage ist ernst: Der erste Deserteur erscheint im Keller. Ein als Verräter aufgeknüpfter Soldat. Eine Beerdigung im Besenschrank. Die Mutter eines 8 Wochen alten Säuglings hat keine Milch mehr. Anonyma ist präzise Beschreiberin der Situation. „Sonderbare Zeit. Man erlebt Geschichte aus erster Hand, Dinge, von denen später zu singen und zu sagen sein wird. Doch in der Nähe lösen sie sich in Bürden und Ängste auf. Geschichte ist sehr lästig.“ S. 20

Dann kommen die gefürchteten Russen. Es bleibt zuerst friedlich. Die Tagebuchschreiberin wirft ihre geringen Russischkenntnisse in die Wagschale, wird dadurch exponiert, oft bei Problemen herangezogen. Es schützt sie nicht vor Vergewaltigungen. Die Grenzen verschwimmen, bald schreibt sie von „Essen anschlafen“, sucht gezielt nach einem Offizier: „Hier muss ein Wolf her, der mir die Wölfe vom Leib hält“ S. 58. Lakonisch reichen sich die Frauen zwischendurch die Dose mit Vaseline weiter.

Und die wenigen Männer? Sie tun fast nie etwas für die Frauen. Sie profitieren vom erhaltenen Essen, ignorieren, unter welchen Bedingungen es von den Russen gebracht wurde. Sie schauen weg. Sie fordern Opfer zum Wohle aller. Für den „Schändungszynismus“ finden sie keinen Umgang. Und Anonyma verliert generell die Achtung.

Warum dieses Buch bei der Erstveröffentlichung so abgelehnt wurde als „Beschmutzung der Ehre der deutschen Frau“, kann ich mir nur erklären mit einer Entlarvung der Männer, die vorher hübsch weggesehen hatten. Das Buch macht die Nöte der Frauen klar, die nur selten die Wahl hatten – Gewalt oder Zwangsprostitution, oder seltener ein Versteck, wenn es denn jemanden gab, der für die Versorgung einstand. Allerdings muss ich selbst dazu sagen, dass die Opfer unter der Zivilbevölkerung, vornehmlich der Frauen, lange Zeit kein Thema waren. Noch aus den 80er Jahren kannte ich das Thema der systematischen Massenvergewaltigungen durch die Siegermächte nicht. Auch, dass es bei weitem nicht nur Täter aus der Sowjetunion, sondern auch bei den West-Alliierten gab, hat dann nochmals etwas länger gebraucht, um den Weg in die Öffentlichkeit zu finden. https://de.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_Gewalt_im_Zweiten_Weltkrieg - zu der Zeit gab es dann durchaus oft auch die Meinung, dass diese Gewalt aufgrund der deutschen Taten gerechtfertigt gewesen sein. Marta Hillers ist hier differenzierter, erkennt die Unterschiede zwischen einfachen Soldaten und Gebildeten, zwischen überzeugten Kommunisten, halben Kindern, Verliebten, Ehrenmännern und Demütigern, in einer Tiefe, die mich zur Hochachtung zwingt. Russenhass kann ich nicht erkennen, dafür aber Einsicht in kulturelle Unterschiede.

Mich hat der nüchterne analysierende Stil beeindruckt, dem alles Reißerische fehlt. „Erstarrung. Nicht Ekel, bloß Kälte. Das Rückgrat gefriert, eisige Schwindel kreisen um den Hinterkopf. Ich fühle mich gleiten und fallen, tief, durch die Kissen und die Dielen hindurch. In den Boden versinken – so ist das also.“

Was mich einzig stört an fast allen diesen Berichten: sie handeln fast ausschließlich in den Großstädten oder auf der Flucht. Ich konnte früher die Berichte meiner Großmutter, Jahrgang 1918, nicht damit in Einklang bringen: Verdunklung ja, Bombenabwürfe nein, Knappheit ja, Hunger nein. Wie sie, wohnten viele Menschen ländlich, hatten Gärten zum Anbau, in Kleinstädten und Dörfern fernab von Industrie oder irgendetwas, das sich zu bombardieren angeboten hätte. Diese Realität fehlt in der Breite der Publikationen – das kann man aber natürlich nicht der Autorin anlasten.

Eindrucksvoll. 5 Sterne.

zena_ryder's review against another edition

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4.0

This book was definitely worth reading for some insight into what it was like for the German citizens in Berlin when the Russian army took the city in 1945.

It seems that almost all the women (and some of the older girls) were raped by Russian soldiers, sometimes repeatedly. People came close to starvation and, for many, there was no running water inside the buildings. And, of course, the Allies had devastated the city by bombing from the air. Destruction, suffering, and death were everywhere.

However... this diary is weirdly, and perhaps tellingly, quiet about the persecution of Jews and others by the Nazis. She mentions it in passing, but clearly does not feel any sense of personal responsibility or guilt for it. She never mentions if she voted for Hitler, and she doesn't give the impression of having supported the Nazis — but neither does she imply that she made any effort to oppose them. She also gives the impression that she and her neighbours are less upset about the mass murder of Jews than they are about the Nazis getting too "pompous" and harassing ordinary people (i.e. non-Jews) towards the end of the war. They are apparently less appalled by mass murder and the invasion of other countries than they are by the destruction of their beautiful, modern city and their cultured way of life.

But — and this is important — the anonymous author of the diary doesn't come across as a moral monster. She is "ordinary"; she was just trying to live her life peacefully, without too much trouble. Mass murder did not require a population of moral monsters; it required a population that was largely "ordinary" and acquiescent, turning a blind eye to atrocities, so long as their own lives weren't too negatively impacted. And while we all hope that in the face of such horror, we would risk our lives (not to mention the lives of our families) to stand up for what is right — unless we have faced such a situation in real life, none of us can be confident that we would be anything other than "ordinary". Unless we have ever taken such risks, we must accept the uncomfortable fact that none of us has the right to consider ourselves morally superior to the anonymous Woman in Berlin.