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The Cellist by Daniel Silva

4 reviews

lamen's review against another edition

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adventurous mysterious tense fast-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? It's complicated
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? No

3.0

Geld und Politik machen nicht unbedingt einen spannenden Mix

Als die ehemalige CIA-Agentin Sarah Bancroft die Leiche des wohlhabenden Zeitungsverlegers Wiktor Orlow entdeckt, gibt die anschließende Untersuchung unter der Leitung von Gabriel Allon diesem die Mittel an die Hand, den inneren Machtkreis des russischen Präsidenten zu infiltrieren und so große Teile seiner Vermögenswerte auszulöschen. Diese Vermögenswerte werden nämlich größtenteils dazu verwendet, den Westen durch umfangreiche Desinformationskampagnen und Cyberangriffe zu destabilisieren.
Behilflich ist Gabriel dabei Isabel Brenner, eine äußerst begabte Cellistin, die für die fiktive RhineBank arbeitet, die – durch eine Vielzahl hinterhältiger Praktiken – Schurkenstaaten finanziert und Geld für die russische Regierung wäscht. Nachdem Brenner Zeuge einer Reihe von Illegalitäten geworden ist, hat sie beschlossen, sich gegen ihre Arbeitgeber zu stellen.

„Die Cellistin“ von David Silva ist eine unterhaltsame Reise quer durch Europa, die in Amerika endet und mit aktuellen geopolitischen Themen aufwartet. Die Geschichte war zwar temporeich, aber doch fehlte es mir an Spannung, was auch am Thema gelegen haben könnte, nämlich Geldwäsche ist an sich wenig fesselnd und Silva schafft es auch nicht wirklich, es spannend darzustellen. Auch konnten mich nicht alle Charaktere vollständig überzeugen. Besonders Isabel Brenner für mich zu oberflächlich, so ist überhaupt nicht richtig klar, warum sie den Übergang von der Funktionärin einer schmutzigen Bank zur Amateurspionin macht, die bereit ist, ihr Leben zu riskieren, um Oligarchen zu ruinieren. Als titelgebende Protagonistin habe ich da mehr erwartet. Auch die Bösewichte waren zwar toll, aber zu schablonenmäßig. Des Weiteren stand mir teils der politische Aspekt der Handlung zu sehr im Vordergrund im Gegensatz zum eigentlichen und interessanteren Agententeil der Handlung. Ich kann das Anliegen des Autors verstehen auf die Gefahren, die die Demokratie aktuell in vielen Ländern (nicht nur in Amerika) ausgesetzt ist, aufmerksam zu machen und zu warnen, aber die Umsetzung gefiel mir weniger gut.

Alles in allem ist „Die Cellistin“ von David Silva zwar ein interessanter und temporeicher neuer Band der Reihe um Gabriel Allon, aber auch mit einigen Schwächen und eher was für Fans der Reihe.

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julesandjude's review against another edition

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adventurous mysterious tense fast-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? It's complicated
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? No

3.0

Spannend, aber oberflächlich

Ein vergifteter russischer Dissident, eine investigative Journalistin auf der Flucht und ein unscheinbarer deutscher Banker. Die Spuren führen Gabriel Allon bald zu Isabel Brenner, die bei der RhineBank in Zürich arbeitet, der dreckigsten Bank der Welt. Neben Risikokalkulation und Geldwäsche spielt sie Cello wie ein Profi. Gabriel kann sie überzeugen, mit ihm zusammenzuarbeiten, um die Bank und die Russen zu Fall zu bringen. Ihr Hauptziel ist Arkadi Akimow, aber er selbst ist eigentlich nur eine kleine Figur, es ist jemand viel Größeres und viel Einflussreicheres, der hinter dem russischen Geld steckt.

Was „Die Cellistin“ von Daniel Silva auszeichnet, ist das für einen Agenten-Thriller, die Handlung plausibel ist und der Buchinhalt eng mit der realen Welt verbunden ist (auch wenn ich gerne auf den COVID-Teil verzichtet hätte). Es könnte direkt aus den aktuellen Schlagzeilen stammen, da das Buch den Einfluss des schmutzigen Geldes, die russische Einmischung in globale Angelegenheiten und den fragilen Zustand der Demokratie aufzeigt.

Insgesamt war für mich „Die Cellistin“ gut, aber nicht herausragend. Die Handlung war da, aber die Umsetzung konnte mich nicht vollständig überzeugen. Die Spannung war da und Silva ist ein guter Autor, das Buch ist gut recherchiert und hat ein gutes Tempo. Aber es waren mir zu viele Themen, das ganze wirkte mir persönlich zu oberflächlich. Es kommt Kunstrestaurierung und klassische Musik vor, dann sind da zwielichtige internationale Bankiers, Verweise auf den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust, mutige Journalisten, russische Oligarchen, Nowitschok-Vergiftung, Q-Anon und einiges mehr. In diesem Fall wäre definitiv weniger mehr gewesen.
Zudem kommen viele neue und alte Charaktere vor, manche nur kurz und ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Auch blieb mir titelgebenden Cellistin als Charakter fremd, da hätte ich mir noch mehr Hintergrundgeschichte oder Erklärung für ihr Handeln gewünscht.

Für Fans von David Silva bestimmt lesenswert.

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firstprince's review against another edition

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fast-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? It's complicated
  • Diverse cast of characters? Yes
  • Flaws of characters a main focus? No

3.0

Geld regiert die Welt - Für Fans der Reihe um Gabriel Allon

Als die zur Kunsthändlerin gewordene CIA-Agentin Sarah Bancroft die Leiche von Wiktor Orlow findet, einem wohlhabenden Zeitungsverleger und russischen Dissidenten, führt die düstere Entdeckung Gabriel Allon, den Chef des israelischen Geheimdienstes, zu einer Fundgrube von Dokumenten, in denen massive Finanzverbrechen beschrieben werden. Sobald er die Frau aufgespürt hat, die diese Dokumente durchgesickert ist, sieht Gabriel endlich die Möglichkeit, den Autokraten im Kreml zu Fall zu bringen.

„Die Cellistin“ von David Silva ist ein kurzweiliger Spionageroman, dem leider etwas an Spannung und Tiefe meiner Meinung nach fehlte. Zum einen lag es daran, dass der Namensgeber der Gabriel- Allon-Reihe diesmal eher im Hintergrund agierte und dass die titelgebende Protagonistin Isabel Brenner als Charakter mir zu flach und zweidimensional war, ihre Motivation für ihr Handeln blieb im Dunklen und als Person blieb einen fremd. Zum anderen wurden sehr viele Themen von Kunstmarkt über den Geld- und den Finanzsektor bis hin zur Politik viele Themen behandelt, viele davon nur oberflächlich. Ebenso trat teils die eigentliche Agentenhandlung in den Hintergrund zugunsten einer fiktiven Handlung, die sehr nach an den politischen Ereignissen und Entwicklungen in Amerika in den letzten Jahren war, was dem Lesevergnügen eher abträglich war.

Für Fans ist „Die Cellistin“ bestimmt ein unterhaltsamer weiterer Band der Reihe um den Agenten Gabriel Allon, für neue Leser*innen eher weniger. 

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lectora21's review against another edition

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adventurous tense fast-paced
  • Plot- or character-driven? Plot
  • Strong character development? No
  • Loveable characters? Yes
  • Diverse cast of characters? No
  • Flaws of characters a main focus? No

3.75


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