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etrain's review against another edition
adventurous
mysterious
medium-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? It's complicated
- Loveable characters? Yes
4.25
scimmiotto's review against another edition
4.0
Ich war erst mäßig begeistert und dachte: "naja, gutes Handwerk, mehr nicht".
Dann fiel mir etwas auf. Denn das Buch ist m.E. ein äußerst grausiges, keineswegs ein "wild unterhaltsames Buch" (o.ä.), wie es irreführenderweise auf dem Umschlag heißt: es zieht sich noch etwas durch den Roman, eine Melodie, die immer wieder auftaucht, immer wieder auch im Zusammenhang mit Tyll.
Tyll hat einen Plot. Ja, der Roman ist eine Aneinanderreihung von Szenen (wir kennen sowas auch von Episodenfilmen). Ja, er hat (scheinbar) keine durchgehende Handlung. Und nein, es geht nicht um den historischen Till Eulenspiegel, es geht noch nicht einmal so sehr um den Winterkönig usw. (den die historische Forschung m.W. mittlerweile recht anders bewertet als Kehlmann, der aber aus dramaturgischen Gründen so gestaltet ist, wie er gestaltet ist).
"Es ist ein Schnitter, der heißt Tod."
Schon im Prolog heißt es von Tyll, er rufe den Krieg herbei - und mit seinem Verschwinden (dem zugleich der Entschluß Tylls einhergeht, "nie zu sterben"), endet der Krieg. Ganze Kapitel sind Sterbeszenen, abgesehen von den Personen im nächsten Umfeld Tylls wird nur einer von ihm "menschlich", d.h. mit Respekt behandelt (der sterbende Winterkönig), ein anderer - der auf seine Weise genauso durchgeknallt und todbringend ist wie Tyll selber (Athanasius Kircher) - ist ihm zumindest ebenbürtig.
Tyll ist für mich eine Parabel auf den Tod und menschliche Abgründe (nicht umsonst auch der Hintergrund des 30jährigen Krieges, der nicht historisch ist: Till ist eine Figur aus dem 14. Jhd!).
Als solche Parabel ist das Buch sehr gelungen. Als historischer Unterhaltungsroman weniger - aber ich glaube nicht, daß Kehlmann unter die Unterhaltungsschriftsteller dieser Art gegangen ist. Ob man so etwas immer lesen will ist fraglich. Wenn man sich einmal darauf einläßt jedoch zieht der Roman schnell in seinen Bann.
Dann fiel mir etwas auf. Denn das Buch ist m.E. ein äußerst grausiges, keineswegs ein "wild unterhaltsames Buch" (o.ä.), wie es irreführenderweise auf dem Umschlag heißt: es zieht sich noch etwas durch den Roman, eine Melodie, die immer wieder auftaucht, immer wieder auch im Zusammenhang mit Tyll.
Tyll hat einen Plot. Ja, der Roman ist eine Aneinanderreihung von Szenen (wir kennen sowas auch von Episodenfilmen). Ja, er hat (scheinbar) keine durchgehende Handlung. Und nein, es geht nicht um den historischen Till Eulenspiegel, es geht noch nicht einmal so sehr um den Winterkönig usw. (den die historische Forschung m.W. mittlerweile recht anders bewertet als Kehlmann, der aber aus dramaturgischen Gründen so gestaltet ist, wie er gestaltet ist).
"Es ist ein Schnitter, der heißt Tod."
Schon im Prolog heißt es von Tyll, er rufe den Krieg herbei - und mit seinem Verschwinden (dem zugleich der Entschluß Tylls einhergeht, "nie zu sterben"), endet der Krieg. Ganze Kapitel sind Sterbeszenen, abgesehen von den Personen im nächsten Umfeld Tylls wird nur einer von ihm "menschlich", d.h. mit Respekt behandelt (der sterbende Winterkönig), ein anderer - der auf seine Weise genauso durchgeknallt und todbringend ist wie Tyll selber (Athanasius Kircher) - ist ihm zumindest ebenbürtig.
Tyll ist für mich eine Parabel auf den Tod und menschliche Abgründe (nicht umsonst auch der Hintergrund des 30jährigen Krieges, der nicht historisch ist: Till ist eine Figur aus dem 14. Jhd!).
Als solche Parabel ist das Buch sehr gelungen. Als historischer Unterhaltungsroman weniger - aber ich glaube nicht, daß Kehlmann unter die Unterhaltungsschriftsteller dieser Art gegangen ist. Ob man so etwas immer lesen will ist fraglich. Wenn man sich einmal darauf einläßt jedoch zieht der Roman schnell in seinen Bann.
frabanzi's review against another edition
informative
slow-paced
- Loveable characters? It's complicated
- Diverse cast of characters? No
- Flaws of characters a main focus? Yes
3.0
ylbirda's review against another edition
3.0
Ich mochte die Vermessung der Welt und F sehr, aber vielleicht liegen mir einfach historische Romane nicht. Oder vielleicht lag es an der "zerhackten" Erzählung. Das erste übertrieben lange Kapitel wurde dann einfach beendet und wir springen in Zeit zur nächsten Person. Ich verstehe, dass das ganze am Ende zusammenkommt, dass alle Personen letztendlich etwas mit Tyll zu tun haben, aber für mich war das einfach nicht.
Es hat sich eher wie eine Sammlung Kurzgeschichten, als ein Roman, angefühlt: "Will ich über den, den oder die schreiben? Ach was, ich schreibe einfach über alle und packe es dann mit Tyll zusammen."
Es hat sich eher wie eine Sammlung Kurzgeschichten, als ein Roman, angefühlt: "Will ich über den, den oder die schreiben? Ach was, ich schreibe einfach über alle und packe es dann mit Tyll zusammen."
ranaldclouston's review against another edition
3.0
FinishedReading Daniel Kehlmann 's linked stories of German folk character Tyll Ulenspiegel during the Thirty Years War. Kehlmann presents it as a time of illogic, from witchfinding to politics, sometimes darkly funny but usually tragic in its results. Not a book I'll list as a favourite, but certainly an interesting read. Seems unfilmable, so intrigued to see how the creators of Dark and 1899 on Netflix handle it. Translated by Ross Benjamin.
delilah13's review against another edition
adventurous
dark
mysterious
medium-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? Yes
- Loveable characters? Yes
- Diverse cast of characters? Yes
- Flaws of characters a main focus? Yes
5.0
One of my favourite books, harnesses folklore and is stunning.
tvislife's review against another edition
3.5
A truly delightful book, if only it wasn’t so confusing. It follows Tyll, a boy forced to leave home, who becomes a jester of surprising talents.
The non-chronological storytelling, combined with the mystique and legend surrounding Tyll, made this so compelling and fun. It really reminded me of “Spinning Silver” by Naomi Novik (one of my favorites!), especially the other-ness and strange happenings that occurred around our main character. It was unclear from one scene to the next whether something supernatural was afoot, and Tyll was unknowable yet sympathetic, I could still picture the strange man as the beaten little boy. I really really loved his story.
My main issue with this book was the politics. Maybe if I was German it would have been easier to follow, but the Winter King stuff and the wars meant nothing to me. Every time they mentioned a name or place I got more confused (and the authors writing style, while excellent for the sections on Tyll, was not conducive to me learning about the aristocracy in Prague). Unfortunately, those sections were actually pretty large and made up a good chunk of the book, which made it less enjoyable to me. Still, I loved Tyll, and am very glad I read this.
The non-chronological storytelling, combined with the mystique and legend surrounding Tyll, made this so compelling and fun. It really reminded me of “Spinning Silver” by Naomi Novik (one of my favorites!), especially the other-ness and strange happenings that occurred around our main character. It was unclear from one scene to the next whether something supernatural was afoot, and Tyll was unknowable yet sympathetic, I could still picture the strange man as the beaten little boy. I really really loved his story.
My main issue with this book was the politics. Maybe if I was German it would have been easier to follow, but the Winter King stuff and the wars meant nothing to me. Every time they mentioned a name or place I got more confused (and the authors writing style, while excellent for the sections on Tyll, was not conducive to me learning about the aristocracy in Prague). Unfortunately, those sections were actually pretty large and made up a good chunk of the book, which made it less enjoyable to me. Still, I loved Tyll, and am very glad I read this.
geenyas's review against another edition
2.0
Tells the story of Frederick V and Elizabeth Stuart (dau. of James I of England) and their brief reign as King and Queen of Bavaria in the framework of a folktale, with the court jester (Tyll Ulenspiegel -- German folk character) as a main protagonist.
pennym_'s review against another edition
i love jesters but the titular character isnt in this enough for me to enjoy it. also im missing a lot of context on the 30 years war
darthie's review against another edition
dark
informative
reflective
medium-paced
- Plot- or character-driven? Plot
- Strong character development? Yes
- Loveable characters? Yes
- Diverse cast of characters? No
- Flaws of characters a main focus? No
4.75