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marleysclassics's reviews
289 reviews
Kiss Her Once For Me - Die Liebe ist so magisch wie der erste Schnee by Alison Cochrun
emotional
funny
hopeful
inspiring
reflective
medium-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? Yes
- Loveable characters? Yes
- Diverse cast of characters? Yes
- Flaws of characters a main focus? Yes
3.0
Die Familie Schroffenstein: Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen by Heinrich von Kleist
adventurous
challenging
dark
emotional
reflective
sad
medium-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? It's complicated
- Loveable characters? No
- Diverse cast of characters? No
- Flaws of characters a main focus? It's complicated
4.25
The Ghost of Us by James L. Sutter
emotional
funny
hopeful
reflective
medium-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? Yes
- Loveable characters? It's complicated
- Diverse cast of characters? Yes
- Flaws of characters a main focus? Yes
3.0
Unlikeable characters that develop into better human beings step by step, mess up again and again along the way, but grow stronger together at the same time? Yes, I love it, that's why I adore coming of age novels. Ghost stories with a sapphic romance in the centre? Yes, please!
Still, this one didn't execute these ideas in the best way possible. First of all, sapphic romance written by a man ... idk, but it didn't make me highly uncomfortable here (except for maybe a few moments), so I guess that's good. The other thing is, that Cara seems to become less and less likeable as the story progresses - and them "turns to the light" over the course of one day. That's not exactly realistically messy, it's just messy. So yeah, the ending felt quite rushed.
All in all, a nice book with quite a few cute and heart-warming moments (e. g. the concert-scene: I loved the words the author found for a concert-experience, very relatable), but also some aspects that made me really aggressive and made me want to punch the characters (Cara!) just a little bit to make them come to the senses.
Still, this one didn't execute these ideas in the best way possible. First of all, sapphic romance written by a man ... idk, but it didn't make me highly uncomfortable here (except for maybe a few moments), so I guess that's good. The other thing is, that Cara seems to become less and less likeable as the story progresses - and them "turns to the light" over the course of one day. That's not exactly realistically messy, it's just messy. So yeah, the ending felt quite rushed.
All in all, a nice book with quite a few cute and heart-warming moments (e. g. the concert-scene: I loved the words the author found for a concert-experience, very relatable), but also some aspects that made me really aggressive and made me want to punch the characters (Cara!) just a little bit to make them come to the senses.
Die Brüder Karamasow by Fyodor Dostoevsky
challenging
dark
emotional
inspiring
mysterious
reflective
sad
slow-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? Yes
- Loveable characters? It's complicated
- Diverse cast of characters? It's complicated
- Flaws of characters a main focus? Yes
4.5
My Year of Rest and Relaxation by Ottessa Moshfegh
dark
reflective
medium-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? It's complicated
- Loveable characters? No
- Diverse cast of characters? It's complicated
- Flaws of characters a main focus? Yes
3.75
The Long Way to a Small, Angry Planet by Becky Chambers
adventurous
emotional
funny
hopeful
inspiring
reflective
medium-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? Yes
- Loveable characters? Yes
- Diverse cast of characters? Yes
- Flaws of characters a main focus? Yes
4.0
Hotel Magnifique - Eine Magische Reise by Emily J. Taylor
adventurous
dark
hopeful
mysterious
tense
medium-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? No
- Loveable characters? It's complicated
- Diverse cast of characters? Yes
- Flaws of characters a main focus? It's complicated
2.25
Die Sache ist, dass mir dieses Buch ja eigentlich sympathisch ist. Man merkt, dass die Autorin schreiben kann, und der Schreibstil zieht einen doch immer wieder in die Geschichte hinein. Aber leider hilft das auch nur bedingt viel, wenn der Rest nicht funktioniert. Der Plot hätte zum Teil spannend sein können, wirkt aber irgendwie lose zusammengewürfelt und auf eine Art zusammengesetzt, die auch bei Enthüllungen und Wendungen kaum Spannung aufkommen lassen. Die Figuren hätten charmant sein können, bleiben letztlich aber blass. Wenn sie Eigenschaften besitzen, dann werden diese nur genannt, wirklich sehen oder fühlen tut man wenig. Ebenso die Liebesgeschichte: Von einer forciert-konstruierten Feindschaft zu einer "Romantik", die weder gut vorbereitet wird noch wirkt. Weder auf die Figuren noch auf die Leser*innen. (Zudem ist die Protagonistin meiner Erinnerung nach 17 und der Love Interest ist mindestens einige Jahrzehnte älter, aber das passt ja, weil er ist ja magisch jung geblieben.)
Ich denke, dass viele jener Oberflächlichkeiten und nur halb funktionierenden Dinge ein kleineres Problem darstellen würden, wenn es sich bei Hotel Magnifique um ein Jugendbuch für ca. Dreizehnjährige handeln würde. Denn oft wirkt es so, was zum Beispiel die Reife der Protagonistin angeht. Aber dann enthält das Buch auch immer wieder grundlos Gewalt, die zwar nicht detailliert beschrieben, aber für ein Jugendbuch eben doch heftig ist und die Stimmung ... trübt. Es macht einfach konzepttechnisch keinen Sinn.
Also ist es wohl so, dass ich mit dieser Geschichte keinen neuen Wohlfühlort gefunden habe. Die Ästhetik des Ganzen wiegt die Schächen in Bezug auf Worldbuilding, Figuren und Handlung leider kaum auf.
Ich denke, dass viele jener Oberflächlichkeiten und nur halb funktionierenden Dinge ein kleineres Problem darstellen würden, wenn es sich bei Hotel Magnifique um ein Jugendbuch für ca. Dreizehnjährige handeln würde. Denn oft wirkt es so, was zum Beispiel die Reife der Protagonistin angeht. Aber dann enthält das Buch auch immer wieder grundlos Gewalt, die zwar nicht detailliert beschrieben, aber für ein Jugendbuch eben doch heftig ist und die Stimmung ... trübt. Es macht einfach konzepttechnisch keinen Sinn.
Also ist es wohl so, dass ich mit dieser Geschichte keinen neuen Wohlfühlort gefunden habe. Die Ästhetik des Ganzen wiegt die Schächen in Bezug auf Worldbuilding, Figuren und Handlung leider kaum auf.
Red, White & Royal Blue by Casey McQuiston
emotional
funny
hopeful
lighthearted
medium-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? Yes
- Loveable characters? Yes
- Diverse cast of characters? Yes
- Flaws of characters a main focus? It's complicated
4.5
Das Theater am Strand by Joanna Quinn
emotional
hopeful
inspiring
reflective
medium-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? Yes
- Loveable characters? Yes
- Diverse cast of characters? It's complicated
- Flaws of characters a main focus? Yes
3.75
Das Theater am Strand ist lange das Buch einer Familie, im weitesten Sinne. Die Geschwister, die sich im Zentrum der Geschichte befinden, entwickeln sich von Kindheitsbeinen an mit ihr, und so verändert sich auch die Beziehung, die die Lesenden zu ihnen haben, mit dem Umblättern der Seiten. Konnte ich mich mit Christabel zu Beginn nicht anfreunden, so habe ich sie mit der Zeit verstehen gelernt, und auch sie selbst hat sich verändert. Besonders schön finde ich, dass sich die Erzählung aber nicht auf die drei beschränkt, sondern auch Fokuspunkte auf so viele andere Menschen in ihrem Umfeld setzt, sowie auf die Zeit, in der sie leben. Die Geschichte ist in der Hinsicht sehr lebensnah, dass sie „nicht zum Punkt kommt“, sondern einfach erzählt. Man gleitet mit den Charakteren durch die Jahre, und das ist nicht immer einfach, denn mit den Jahren, mit den Seiten, kommen Umbrüche und Verluste.
Das mag in der ersten Hälfte etwas langweilig sein - während der zweite Teil ziemlich spannend ist, wenn oft nicht schön - doch darüber tröstet der Schreibstil hinweg. Der ist gekonnt und farbig, und schafft es mit seinen Metaphern und Beschreibungen, Bilder und Gefühle in den Figuren und den Leser*innen zu wecken.
Es handelt sich wohl nicht um ein literarisches Meisterwerk, romantisiert zum Teil ein wenig und ist durchaus leicht zu lesen. Andererseits - wie kann man denn bitte sein Leben leben, ganz ohne zu romantisieren? Das wäre doch nun auch unrealistisch.
Das mag in der ersten Hälfte etwas langweilig sein - während der zweite Teil ziemlich spannend ist, wenn oft nicht schön - doch darüber tröstet der Schreibstil hinweg. Der ist gekonnt und farbig, und schafft es mit seinen Metaphern und Beschreibungen, Bilder und Gefühle in den Figuren und den Leser*innen zu wecken.
Es handelt sich wohl nicht um ein literarisches Meisterwerk, romantisiert zum Teil ein wenig und ist durchaus leicht zu lesen. Andererseits - wie kann man denn bitte sein Leben leben, ganz ohne zu romantisieren? Das wäre doch nun auch unrealistisch.
Der Improvisator by Hans Christian Andersen
challenging
emotional
hopeful
reflective
slow-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? Yes
- Loveable characters? It's complicated
- Diverse cast of characters? No
- Flaws of characters a main focus? No
2.0
Der Improvisator ist ein Roman, der von einem offenen, ausschweifenden und kindlich-fühlenden Schreibstil geprägt ist. Obwohl das manchmal in außerordentlich blumigen Beschreibungen endet, merkt man doch, dass der Text aus der Feder eines talentierten Schriftstellers kommt. Immerhin muss Literatur nicht zwingend subtil sein, um gut zu sein.
Trotzdem war ich irgendwann sehr genervt von dem Buch bzw. Antonio, dem Protagonisten. Seine Geschichte mag dramatisch ausstaffiert sein, so spannend ist sie dann aber doch nicht. Gefühlt jedes zweite Wort ist „Madonna“, und die Hälfte der Geschichte ist eigentlich nur eine sektenmäßig hirngewaschene Lobpreisung auf das Christentum. Dabei ist zwar durchaus klar, welcher Zeit das Buch entstammt und dass es zu großen Teilen in Rom spielt, dennoch ist diese Betonung der Religion irgendwann einfach zu viel, hilft weder der Handlung noch der Atmosphäre weiter und macht manchmal richtiggehend aggressiv. Insbesondere natürlich dann, wenn der 20-jährige Antonio das Auge, das er auf eine Elfjährige geworfen hat, damit begründet, es sei eine geistig-geistliche Liebe.
Zwischen Langeweile und Aggression meinerseits, die mich besonders beim Lesen der zweiten Hälfte des Romans begleitet haben, hat Der Improvisator zwar durchaus Stärken in der Farbenpracht, in der das Italien des frühen 19. Jahrhunderts gezeichnet wird. Trotzdem ist es kein Buch, durch das ich mich noch einmal durchquälen wollen würde.
Trotzdem war ich irgendwann sehr genervt von dem Buch bzw. Antonio, dem Protagonisten. Seine Geschichte mag dramatisch ausstaffiert sein, so spannend ist sie dann aber doch nicht. Gefühlt jedes zweite Wort ist „Madonna“, und die Hälfte der Geschichte ist eigentlich nur eine sektenmäßig hirngewaschene Lobpreisung auf das Christentum. Dabei ist zwar durchaus klar, welcher Zeit das Buch entstammt und dass es zu großen Teilen in Rom spielt, dennoch ist diese Betonung der Religion irgendwann einfach zu viel, hilft weder der Handlung noch der Atmosphäre weiter und macht manchmal richtiggehend aggressiv. Insbesondere natürlich dann, wenn der 20-jährige Antonio das Auge, das er auf eine Elfjährige geworfen hat, damit begründet, es sei eine geistig-geistliche Liebe.
Zwischen Langeweile und Aggression meinerseits, die mich besonders beim Lesen der zweiten Hälfte des Romans begleitet haben, hat Der Improvisator zwar durchaus Stärken in der Farbenpracht, in der das Italien des frühen 19. Jahrhunderts gezeichnet wird. Trotzdem ist es kein Buch, durch das ich mich noch einmal durchquälen wollen würde.